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Fußball Dritter Pokaltriumph für SV Timmenrode

Der SV 56 Timmenrode hat seinen Titel als beste Hallenmannschaft der Harzligen und -klassen verteidigt.

Von Ingolf Geßler 02.02.2020, 23:01

Halberstadt l Die Timmenröder hatten sich bereits in der Vor- und Zwischenrunde mit überzeugenden Leistungen in die Favoritenrolle gespielt, mussten in der Finalrunde aber ein hartes Stück Arbeit leisten, um sich zum dritten Mal in die Siegerliste des Debeka-Hallenpokals einzutragen.

Der Cupverteidiger startete mit einem einem knappen 1:0-Erfolg über die Harzklasse-Elf des SV Eilsdorf, das furiose 5:1 über den TSV Zilly bedeutete den vorzeitigen Halbfinaleinzug. Die Zillyer wahrten sich mit einem Sieg in gleicher Höhe gegen den SV Eilsdorf ihre Minimalchance auf den zweiten Gruppenplatz. Doch Germania Wernigerode II, Sieger des Debeka-Hallenpokals in der Saison 2017/18, ließ sich die bessere Ausgangsposition im letzten Vorrundenspiel nicht nehmen. Ein 2:1-Sieg gegen Timmenrode sicherte der Kohlgarten-Elf sogar den Gruppensieg.

Spannend ging es zunächst auch in der Vorrundenstaffel 2 zu, bis ein Protest für klare Verhältnisse sorgte. Der FSV 1920 Sargstedt kassierte zwar im Auftaktspiel gegen den TSV Deersheim eine 1:2-Niederlage, buchte aber mit Siegen über den SV Darlingerode/Drübeck II (3:2) und den Nienhagener SV (2:0) das Halbfinalticket. Laut Tabellensituation hätte der SV Darlingerode/Drübeck den bis dato führenden TSV 1912 Deersheim noch aus dem Wettbewerb werfen können, doch zu diesem „Endspiel“ kam es nicht.

Nach einem Protest wurden beide Spiele des SV Darlingerode/Drübeck II als verloren gewertet, die Landesklasse-Reserve hatte einen festgespielten Akteur der ersten Mannschaft eingesetzt. Daraufhin traten die Darlinge­röder zum letzten Gruppenspiel und auch Neunmeterschießen um den siebten Platz nicht mehr an, der TSV Deersheim zog mit makelloser Bilanz von drei Siegen als Gruppenerster ins Halbfinale ein.

Hier musste sich das Team von Trainer Marc Krumpach trotz guter Turnierleistung aus dem Titelkampf verabschieden. Lorenz Haker und Michael Mayer schossen den SV Timmenrode früh auf die Siegerstraße, der Anschlusstreffer von Hendrik Schulz brachte trotz spannender Schlussphase keine Wende mehr. Auch im zweiten Halbfinale musste der Staffelsieger die Segel streichen, Germania Wernigerode II unterlag dem FSV Sarg­stedt in einer auf dem Platz und den Rängen sehr hitzigen Partie mit 2:3. Die Sarg­stedter Führung durch Martin Bomeier egalisierte Germania-Torwart Björn Makswitat, doch Philipp Sonnenburg und Alexander Laub sorgten mit gut herausgespielten Toren für die Entscheidung. Die Wernige­röder Schlussoffensive brachte nur noch den Anschlusstreffer durch Johannes Rogge.

Im einzigen Neunmeterschießen um die Platzierungen sicherte Oliver Lindau dem TSV Zilly mit starker Parade beim letzten Versuch des Nienhagener SV einen 2:1-Sieg und damit Rang fünf. Mit dem gleichen Ergebnis behielt Germania Wernigerode II im folgenden Duell um den Bronzerang gegen den TSV Deersheim die Oberhand. Zwar geriet die Kohlgarten-Elf durch ein Eigentor ins Hintertreffen, doch René Palmer und Björn Makswitat mit seinem vierten Treffer als spielender Torwart machten Rang drei für die Wernigeröder perfekt.

Im Endspiel standen sich die beiden stärksten Teams dieser Hallensaison gegenüber, die Vorteile lagen schon zu Spielbeginn auf Seiten der Timmenröder. FSV-Keeper Robert Balser parierte stark gegen Lorenz Haker, Chris Gensler mit starker Einzelleistung und Michel Mayer hatten weitere Chancen. Lorenz Haker sorgte schließlich nach einem Konter für die verdiente Führung. Fortan agierte auch Sargstedt mit mehr Risiko, Max Binsker traf ebenso den Pfosten wie Haker auf der anderen Seite. Lukas Kohlmeister hatte die Riesenchance zum Ausgleich, traf das Leder nach abgewehrtem Schuss von Alexander Laub aber nicht richtig. Wenige Sekunden später machte Lorenz Haker nach Querpass von Daniel Hoffmann alles klar – mit seinem sechsten Turniertreffer sicherte sich der 18-Jährige gleichzeitig die Torjägerkanone.

Jürgen Mangott vom Turniersponsor Debeka ließ es sich nicht nehmen, Pokale, Medaillen, Urkunden und die gestifteten Sachpreise einschließlich eines Fußballs für jedes Team selbst zu überreichen.