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Fußball Germania Defensive zeigt sich verbessert

Das letzte Heimspiel des Jahres hat der VfB Germania Halberstadt positiv beendet.

Von Florian Bortfeldt 12.12.2017, 04:00

Halberstadt l Ein Punkt gegen den favorisierten Tabellendritten Wacker Nordhausen darf als Erfolg gewertet werden. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison blieb der VfB dabei vor eigenem Publikum ohne Treffer. Begegnungen, bei denen Germania Halberstadt beteiligt ist, sind selten eine „Nullnummer“. Zu angriffsstark hat sich die Mannschaft von Trainer Andreas Petersen in der bisherigen Saison präsentiert. 30 Treffer erzielten die Domstädter in 18 Partien, nur Energie Cottbus, der BFC Dynamo, Union Fürstenwalde und Viktoria Berlin sind hier erfolgreicher. Das 0:0 am Sonntag war daher das erste in der laufenden Serie 2017/18 für die Germania. Ohne eigenen Treffer blieben die Petersen-Schützlinge nur am 2. Spieltag gegen Viktoria Berlin (0:2) und am 6. Spieltag gegen Ligakrösus Energie Cottbus (0:5).

Bestätigt das 0:0 ein erste Trendwende, die mit dem 4:0-Erfolg gegen den FSV Luckenwalde vor zehn Tagen einen möglichen Beginn nahm? Beim VfB Germania schenkt man der Defensivarbeit mehr Aufmerksamkeit. Denn: So schön 30 erzielte Tore sind, die 30 im eigenen Kasten sind zu viel. Das wollen die Vorharzer zur Rückrunde unbedingt abstellen. Florian Beil, in allen bisherigen 18 Saisonspielen zum Einsatz gekommen und mit sechs Treffern und zwei Vorlagen bester Scorer im Team, bestätigt das.

„Unser Manko ist, dass wir zu viele Gegentreffer fressen. Darum sind wir in den letzten Begegnungen kompakter im Verbund aufgetreten.“ Was er meint: Nach Abstimmung mit der Mannschaft, stellte Petersen von einer Dreier-Abwehr- auf eine Vierer-Kette um. Mit Erfolg. Beil: „Das ist mehr Sicherheit nach hinten. Wenn wir in der Rückrunde weiter defensiv verbessert und dazu mit unserer nicht zu unterschätzenden Offensive auftreten, kann das Torverhältnis hoffentlich positiv gestaltet werden.“

Die Partie gegen Nordhausen nannte der 28-Jährige, der mit seiner Frau Anfang Mai das zweite Kind erwartet, „spannend und hochklassig. Mit unseren Kontern sind wir ein paar Mal gefährlich geworden, mit ein bisschen Glück geht einer davon rein. Torwart Berbig hat aber gut gehalten. Lässt man die 90 Minuten komplett Revue passieren, ist das Resultat gerecht“.

Noch ein Spiel steht für den VfB 2017 an, die Partie am Sonntag bei Viktoria Berlin. „Wir sind auswärts richtig gut, da brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken“, blickt Beil selbstbewusst und mutig nach vorne, „die Tagesform wird entscheidend sein“.