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Fußball Germania-Oldies holen ersten NOFV-Titel

Die Fußball-Oldies vom Kohlgarten haben ihrer Erfolgsbilanz einen weiteren Meilenstein hinzugefügt.

Von Ingolf Geßler 01.10.2020, 05:48

Berlin l Bei den 9. Ü50-Regionalmeisterschaften in Berlin hat sich die SG Germania Wernigerode/Darlingerode erstma­ls den Titel des NOFV-Meisters gesichert.

Lange haben die Seniorenkicker vom Kohlgarten daraufhin gearbeitet, am Sonntag ist ihnen in Berlin der große Wurf gelungen. Bei der 9. Auflage der Ü50-Regionalmeisterschaften auf der Anlage der Neuköllner Sportfreunde (NSF) Gropiusstadt gewann die SG Germania Wernigerode/Darlingerode den Meistertitel des Nordostdeutschen Fußballverbandes.

Da der Titelverteidiger Hertha BSC aufgrund eines Corona-Falls nicht am Start war, spielten die sieben Teams den Titel im Modus jeder gegen jeden. Bei einer Spielzeit von 15 Minuten wurde das Turnier für die Ü50-Fußballoldies bei knapp viereinhalb Stunden zu einer großen Herausforderung.

Die SG Germania Wernigerode/Darlingerode, die im Vorjahr im Neunmeterschießen an Hertha BSC gescheitert war, erwischte einen Start nach Maß. Stahl Riesa wurde durch drei Treffer von Hendrik Raue mit 3:1 besiegt. Beim 1:0-Erfolg über den 1. FC Frankfurt/Oder avancierte Dirk Rühr mit seinem Treffer zum Matchwinner. Mit dem 1:1 gegen den Vorjahresfinalisten SSV Köpenick-Oberspree gaben die Harzer ihre ersten Punkte ab, erneut hieß der Torschütze Hendrik Raue.

Es folgte eine klare 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Neubrandenburg (Tor: Hendrik Raue), doch in den entscheidenden Spielen brachte das Trainergespann Udo Wulfert/Uwe Lickefett seine Schützlinge wieder in der Erfolgsspur. Mit dem 1:0-Sieg über die Minimalisten vom Gastgeber NSF Gropiusstadt, die das Turnier mit 2:2-Toren beendeten, gelang ein großer Schritt zum Titelgewinn. Wieder hieß der Torschütze Hendrik Raue, es war sein sechster Turniertreffer.

Vor der letzten Runde hatten noch vier Teams Chancen auf den Titel. Dabei hatte die SG Germania Wernigerode/Darlingerode den Vorteil, ihr letztes Spiel nach den Mitkonkurrenten zu bestreiten. Durch das 0:0 der NSF Gropiusstadt und die 0:3-Niederlage vom 1. FC Frankfurt/Oder gegen die BSG Stahl Riesa konnte sich die Harzer gegen den TSV Breitenworbis sogar eine 0:1-Niederlage leisten. Durch einen Treffer von Thomas Löder endete die Partie gegen den Thüringen-Meister mit 1:1, damit war der Titel perfekt.

Unter großem Jubel nahm Hendrik Raue für die Fußball­oldies der SG Germania Wernigerode/Darlingerode den Siegerpokal entgegen. Außerdem wurde der Kapitän als bester Torschütze und Spieler des Turniers – ein Novum in der neunjährigen Turnierhistorie.

„Alle waren überwältigt von diesem tollen Erfolg, auf den wir lange hingearbeitet haben“, freute sich Udo Wulfert, der seinen Trainerkollegen Uwe Lickefett mit seinen taktischen Kniffen als wichtigen Faktor hervorhob. Ob der Titel nun auch die erhoffte Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft mit sich bringt ist offen, da der Deutsche Fußballbund den Ü50-Cup wegen Corona vorerst ausgesetzt hat.

SG Germania Wernigerode/Darlingerode: Jordan - Blaeß, Fricke, Schwarzer, Hoppe, Rühr (1 Tor), Löder (1), Raue (6), Kohlmann, Vogel; Trainer: Udo Wulfert, Uwe Lickefett.