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Fußball Hessener SV muss sich gedulden

Der Hessener SV muss in der Fußball-Harz­oberliga weiter auf den ersten Saisonsieg warten.

Von Ingolf Geßler 22.09.2020, 03:00

Thale l Mit einigen Besetzungsproblemen angereist, musste sich die Elf von Trainer Andreas Weiß dem SV Stahl Thale II mit 1:3 geschlagen geben.

Die ohne mehrere Leistungsträger angereisten Hessener fanden schwer in die Partie. Thale bestimmte mit gutem Kombinationsspiel das Geschehen. Die Gäste fanden kaum einen Zugriff auf ihre Gegenspieler. Bei der ersten hochkarätigen Chance lenkte Daniel Böhnstedt den einen Schuss von Robert Kellmann gefährlich mit der Hacke ab, den abgewehrten Ball setzte Böhnstedt im zweiten Versuch neben das Tor (8.). Torjäger Nico Engel verfehlte das Tor mit einem abgefälschten Schuss knapp (19.).

Ab Mitte der ersten Halbzeit gestaltete der Hessener SV das Geschehen offener, kam vor allem besser in die Zweikämpfe. Bei der ersten guten Offensivaktion fand Benjmamin Keitel, der als 17-Jähriger ein überzeugendes Debüt im Männerbereich gab, für eine scharfe Eingabe keinen Abnehmer im Zentrum (22.). Die nächsten guten Gelegenheiten waren dann aber wieder auf Seiten des SV Stahl. Der stark spielende Anton Ritschel hämmerte den Ball aus 25 Metern an die Querlatte, Nico Engel stand bei seinem gut heraus gespielten Treffer knapp im Abseits (25.).

Trotz klarer Chancenvorteile der Thalenser waren es nach knapp einer halben Stunde die Gäste, die das erste Tor erzielten. Alexander Buch passte nach Balleroberung auf Artur Markworth, der den Ball diagonal auf Benjamin Keitel spielte. Der A-Jugendliche versenkte den Ball zum 0:1 (28.). Kurz vor der Pause hatte Alexander Buch nach schönem Solo von der Mittellinie, die Chance nachzulegen, scheiterte aber erst mit dem schwächeren linken Fuß und dann auch mit dem Nachschuss an Stahl-Keeper Bruno Gerloff (40.). Statt mit einer möglichen 2:0-Führung in die Pause zu gehen, kassierte Hessen in der 44. Minute den Ausgleich. Anton Ritschel wurde vor dem Strafraum nicht konsequent genug angegriffen, helbelt mit seinem Steckpass die Abseitsfalle aus und Nico Engel vollendete freistehend.

Nach der Pause bekamen die Hessener etwas Oberwasser, brachten aber den finalen Pass nicht an oder trafen vor dem gegnerischen Strafraum die falsche Entscheidung. Bei der besten Gelegenheit fand Benjamin Keitel keinen Abnehmer für seine Eingabe. Thale steigerte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit und schaffte es acht Minuten vor Schluss, das Spiel zu wenden. Zweimal klärte Hessen nicht kosnequent genug, Robert Kellmann spielte den Ball durch die Schnittstelle der Abwehr auf Lucas Galle, der sich die Chance nicht nehmen ließ.

Die Gäste warfen noch einmal alles nach vorn, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Ein abgefangener Ball versetzte den Hessenern den K.o. Marcel Köhler setzte Nico Engel mit einem langen Ball in Szene, der Torjäger ließ sich die Chance zum Doppelpack nicht nehmen und machte mit dem Treffer zum 3:1-Endstand den zweiten Stahl-Sieg in Folge perfekt.

SV Stahl Thale II: Gerloff - Heinze, Böhnstedt, Scheppers, Köhler, Nabaloum, Camara (46. Köhler), Ritschel, Galle, Kellmann (90. Erdmann), Engel;

Hessener SV 1928: Schrader - Winter, Wascher, Theune, Markworth, Riesmeier, Buch, Biernatzki (46. Zach), Szech, Keitel, Drechsler (54. Almes)

Torfolge: 0:1 Benjamin Keitel (28.), 1:1 Nico Engel (44.), 2:1 Lucas Galle (82.), 3:1 Nico Engel (90.);

Schiedsrichter: Robert Gnade (Aspenstedt);

Zuschauer: 31.