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Fußball Ilsenburg steht gewaltig unter Druck

Für die drei Harz-Mannschaften steht in der Landesliga ein spannender Spieltag an.

Von Sebastian Krause 10.03.2016, 23:01

Halberstadt/Ilsenburg/Thale l Halberstadt II tritt bereits heute Abend in Aschersleben an, Ilsenburg empfängt morgen Förderstedt und für Wernigerode geht es am Sonntag zum Derby nach Thale.

Der FSV Grün-Weiß Ilsenburg steht am Sonnabend vor einem ganz wichtigen Spiel. Der 13. der Landesliga gastiert ab 15 Uhr beim Zwölften aus Förderstedt. Für beide Seiten ist es daher ein richtungsweisendes Aufeinandertreffen. Doch die Ausgangslage der Grün-Weißen ist nach der 1:3-Niederlage in Calbe keineswegs optimistisch. Aus Sicht von Mannschaftsleiter Jürgen Schröder wäre dieses Ergebnis vermeidbar gewesen: „Die Niederlage war so unnötige wie keine andere.“ Und besonders mit dem Auftreten in der zweiten Halbzeit ist Schröder nicht einverstanden, er bringt deshalb auch „die Kopffrage“ ins Spiel.

Und so steht Ilsenburg in Förderstedt gewaltig unter Druck, der Verlierer wird vorerst da unten bleiben. „Am Sonnabend erwartet uns in Förderstedt ein ähnlicher Gegner, das heißt ähnliche Anforderungen an die Truppe. Was ich natürlich erwarte, ist ganz klar eine Reaktion auf das Calbe-Spiel“, so Schröder weiter. Wichtig ist ihm außerdem, dass die Mannschaft von nun an den „unbedingten Siegeswillen“ zeigt. Das Potenzial sei zwar vorhanden, doch die Mannschaft könne dies nicht konstant abrufen. Und beim Personal gibt es kaum Aussicht auf Besserung. Aufgrund vieler Verletzungen spielt das Team fast nur mit wechselnden Formationen, die Fitness sei einfach nicht da. „Wir sind durchgängig nicht in dem Zustand, in dem wir in die Saison gegangen sind“, erklärte Schröder. Maik Eggert wird aber wahrscheinlich wieder fit sein.

Für den VfB Germania Halberstadt II beginnt der 19. Spieltag bereits heute Abend. Ab 18.30 Uhr ist die Mannschaft von Trainer Karsten Armes beim SV Lok Aschersleben zu Gast. Und wie der Zufall es will, lässt der VfB fast nur gegen Teams aus dem Tabellenkeller Punkte liegen. Und Lok spielt als 14. auch nur um den Klassenerhalt. „Die stehen alle mit dem Rücken zur Wand, die kämpfen alle ums Überleben, die wollen alle in der Klasse drin bleiben. Aber wir fahren da hin, um zu gewinnen, und um nichts anderes“, sagte Armes. Dass sein Team bereits am Freitag spielt, sieht er sogar als Vorteil. So könne man Fortuna Magdeburg und besonders Olvenstedt unter Druck setzen. „Und dann müssen die erst mal ihre Spiele gewinnen.“ Mit dem Personal ist er zufrieden, Thomas Stefanowski und Maximilian Krumnow haben wieder gut trainiert, Marcel Probst wird die Reise ebenfalls antreten.

Für den FC Einheit Wernigerode geht es am Sonntag (14 Uhr) zum Derby nach Thale. Die Gäste wollen ihren aktuellen Aufwärtstrend beibehalten und zugleich die Niederlage aus der Hinrunde vergessen machen. Doch Thale ist besonders in der Offensive stark einzuschätzen, die in der Winterpause auch noch verbessert wurde. Auf personeller Seite sieht es bei Wernigerode recht gut aus, lediglich Christoph Braitmaier fällt aus.

Tabelle, Landesliga Nord

1. Fortuna Magdeburg 18 36: 17 38

2. Germ. Olvenstedt 18 44: 28 35

3. Germ. Halberstadt II 18 44: 29 34

4. Einh. Wernigerode 18 39: 27 30

5. SV Irxleben 17 27: 15 30

6. Stahl Thale 18 37: 35 30

7. TSG Calbe 18 40: 28 28

8. SW Bismark 18 31: 25 27

9. VfB Ottersleben 18 34: 24 26

10. Heide Letzlingen 18 27: 42 26

11. U. Heyrothsberge 18 28: 32 21

12. SV Förderstedt 18 28: 50 19

13. GW Ilsenburg 17 26: 29 18

14. Lok Aschersleben 18 22: 41 14

15. Sax. Tangermünde 18 19: 32 13

16. Kreveser SV 18 15: 43 12