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Fußball (Vorerst) raus aus dem Keller

Dem Blankenburger FV ist ein Befreiungsschlag gelungen. Gegen den Mitkonkurrenten ZLG Atzendorf gelang den Harzern ein 3:1-Sieg.

Von Maria Kurth 12.03.2017, 23:01

Blankenburg l Freistöße des Gegners sollte man vermeiden. Vor allem, wenn der Ball bereits gefährlich nahe am eigenen Strafraum ist und der Gegner in Gestalt des Blankenburger FV daherkommt. Nicht etwa, weil der BFV eine besondere Historie in Sachen Freistoßtore besitzt. Vielmehr, weil die Harzer mit Christoph Pinta einen echten Spezialisten in ihren Reihen haben. Auch am Sonnabend war die besondere Technik des Kapitäns wieder gold wert aus Sicht des BFV. So markierte Pinta in der 18. Minute mit eben jener besonderen Technik das 1:0 für sein Team.

Doch das war nicht der Hauptgrund, weshalb sich BFV-Coach Uwe Hain zu einem Extralob hinreißen ließ: „Er konnte die ganze Woche aufgrund einer Verletzung nicht trainieren und hat dann aber ein starkes Spiel abgeliefert. Vor allem aber hat er in den richtigen Momenten klare Worte an das Team gefunden. Das hat uns geholfen.“

Diese deutlichen Worte waren zwischenzeitlich auch notwendig. Denn nur eine Minute nach Pintas Tor gelang den Gästen aus Atzendorf der 1:1-Ausgleich. Nicht unverdient. „Es war ein ausgeglichenes Spiel, aber wir hatten unsere Probleme mit den schnell in die Spitze gespielten Bälle der Atzendorfer“, so Hain.

Umso wichtiger war der erneute Führungstreffer noch vor der Pause durch Martin Zobel. Nach einem sehenswerten Angriff über die linke Seite setzte sich Zobel gegen zwei Spieler durch und platzierte den Ball sehenswert im Tor.

Nach dem Seitenwechsel drängte Atzendorf auf den erneuten Ausgleich, doch die Blankenburger setzten viel Kampfgeist dagegen. Zudem parierte Ben Hartmann im Tor einige Male stark gegen die ZLG-Angreifer. Am Ende hatten die Hausherren das Glück auf ihrer Seite. Nach einem eigentlich harmlosen Rückpass von Sascha Eisenträger zum eigenen Torhüter sprang der Ball unglücklich auf und landete zum 3:1 für den BFV im Tor – die Entscheidung (87.). „Dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten war natürlich sehr wichtig“, sagte Hain, „ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Es ist nicht immer einfach, das umzusetzen, was ich verlange, aber die Jungs ziehen gut mit und entwickeln sich weiter“.

In der kommenden Woche tritt sein Team beim Ligaprimus aus Staßfurt an. Eine besondere, differenzierte Vorbereitung werde es nicht geben, so Hain. „Wir werden uns aber taktisch etwas einfallen lassen und unter der Woche wieder viel reden.“ Eine Philosophie, die sowohl für Pinta als auch für den Coach aufzugehen scheint.

Blankenburger FV: Hartmann – Reinhardt, Aazem (85. Eckert), Krause, Zobel, Effler (65. Matznick), Pinta, Das, Ewert, Lehmann, Neumann

Tore: 1:0 Christoph Pinta (18.), 1:1 Petr Hranicka (19.), 2:1 Martin Zobel (44.), 3:1 Sascha Eisenträger (87. Eigentor); Schiedsrichter: Daniel Kleist (Froser SV Anhalt); Zuschauer: 66