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Fußball Zwei Pleiten und viele Fragezeichen

Der SV Langenstein hat gleich zwei Niederlagen in der Fußball-Landesklasse einstecken müssen.

22.05.2017, 11:00

Langenstein (mak) l Sowohl gegen den Quedlinburger SV als auch beim Oscherslebener SC setzte es für die Harzer binnen drei Tagen jeweils eine 0:4-Pleite. Einziger Trost: Zumindest gegen einen dieser beiden Gegner bietet sich den Langensteinern in dieser Saison noch die Möglichkeit zur Revanche.

Das Wochenende fing aus Sicht der Harzer – nett ausgedrückt – bereits bescheiden an. Überraschend eindeutig setzte sich der Quedlinburger SV im Derby 4:0 durch. Doch es war nicht die Höhe, sondern vor allem die Art und Weise der Niederlage, die in Langenstein für Kopfschütteln sorgte.

„Wir waren von der ersten Minute an unterlegen und hatten keine Chance“, fand Trainer Bodo Krenz dann auch recht deutliche Worte für die Pleite seines Teams. Marcus Brenner (24.) und Franz Hentschel (44.) bescherten den Gästen eine komfortable 2:0-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel war es erneut Hentschel, der zum 3:0 erhöhte (49.), ehe Weliko Paul in der 56. Minute den 4:0-Endstand markierte. Chancen für den SV Langenstein? Fehlanzeige!

SV Langenstein: Robinson – Matschke, Kischel, Wegner (57. Borchert), Menzel (46. Hupe), Eich­staedt, Nowak, Brüser, Gifhorn, Holtzheuer, Rode (74. Schröder);

Quedlinburger SV: Werner – Rieneckert, Brenner, Schönian, Sauerzapf, Horn, Hentschel (85. Gabriel), Kleist (74. Schmidt), Steller, Scheffler, Paul (68. Stertz);

Tore: 0:1 Marcus Brenner (24.), 0:2, 0:3 Franz Hentschel (44., 49.), 0:4 Weliko Paul (56.); Schiedsrichter: Frank Schinke; Zuschauer: 84.

Das Wochenende hätte zumindest einen versöhnlichen Abschluss finden können, doch auch beim Oscherslebener SC kam die Krenz-Elf unter die Räder. Wiederum hieß es 0:4 am Ende. Immerhin: „In diesem Spiel waren wir nicht unterlegen“, so der Coach. Seine Elf dominierte das Spiel in der ersten Hälfte. Doch sowohl Max Borchert als auch Philipp Brüser per Seitfallzieher vergaben gute Möglichkeiten. „Wir waren spielbestimmend, aber haben aus unserer Überlegenheit nichts Zählbares gemacht“, bemängelte Bodo Krenz.

Nach Wiederanpfiff spielten die Gäste weiter munter nach vorn, wurden jedoch in der Defensive nachlässiger. So schloss Sebastian Huth zunächst einen Konter zum 1:0 für den OSC ab (54.), ehe Manuel Zabel 20 Minuten später einen langen Pass aufnahm und zum 2:0 erhöhte (74.). Selbst danach besaßen die Harzer noch gute Gelegenheiten, das Spiel zumindest wieder spannend zu machen. Doch Max Staat scheiterte per Kopf und auch Max Borchert setzte seinen Schuss aus Nahdistanz neben das Gehäuse.

Binnen drei Minuten besiegelten Christian Rasch (84.) und Christian Dannenberg (86.) mit ihren Treffern in der Schlussphase den Heimsieg für ihre Elf, die sich damit endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet haben dürfte. In Reihen des SV Langenstein waren am Ende viele Fragezeichen vorhanden: „Ich weiß nicht, woran es liegt. Wir müssen jetzt zusehen, so schnell wie möglich wieder zu unseren Stärken zurückzufinden“, so Krenz, der mit seinem Team am 23. Juni im Pokalfinale erneut auf den Quedlinburger SV trifft.

SV Langenstein: Robinson – Matschke, Kischel, Wegner, Menzel, Eichstaedt, Nowak, Borchert, Brüser (80. Holtzheuer), Staat, Rode;

Tore: 1:0 Sebastian Huth (54.), 2:0 Manuel Zabel (74.), 3:0 Christian Rasch (84.), 4:0 Christian Dannenberg (86.); Schiedsrichter: Michael Andrae; Zuschauer: 52.