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Handball HVI-Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig

Der HV Ilsenburg hat in der Verbandsliga beim SV Friesen Frankenleben gastiert.

Von Florian Bortfeldt 11.10.2018, 05:00

Ilsenburg l Beim SV Friesen Frankleben, bisher ohne Saisonsieg, hat der HV Ilsenburg mit 26:31 (10:17) verloren. Für die Gäste war es die dritte Niederlage in der fünften Saisonpartie.

Bei der Ursachenforschung musste Trainer Michael Löwe nicht lange um den heißen Brei reden: „Wir haben das Spiel verloren, weil wir an uns selbst beziehungsweise der unzureichenden Effizienz gescheitert sind.“ Löwe sprach es direkt an, die Harzer hatten bei den „Friesen“ viel zu viel verworfen. Besser machte es der Gastgeber, der in Person von Torjäger Steffen Holzapfel den Sieggaranten in seinen Reihen hatte.

Schon nach acht Minuten hieß es 6:1 für Frankleben, allein fünf Treffer steuerte der Toptorschütze bei. Am Ende sollten es bei ihm insgesamt 15 Tore sein, sieben davon vom Strafwurfpunkt. Dabei profitierte der Gastgeber in erster Linie von den Ballverlusten des HVI, denn von den 17 Treffern der Friesen in Durchgang eins fielen zehn nach Tempogegenstößen. Dazu kamen fünf Siebenmeter, nur zweimal war der Gastgeber aus dem Positionsangriff erfolgreich. „Die Frankleber haben ihre Konter gnadenlos versenkt“, respektierte HVI-Traner Löwe deren guten Auftritt.

Ilsenburg rappelte sich nach dem Wiederanpfiff jedoch auf, traf vier Mal in Serie und prompt hieß es nur noch 18:16 (37.). Löwe: „Wir waren gut im Rennen, sind mit erfolgreichen Spielzügen zum Erfolg gekommen.“ Den Schwung konnte der HVI aber nicht noch mehr für sich nutzen. Grund: Die Deckung war nicht mehr so sattelfest. Hinzu kam erneut das eigene Unvermögen im Angriff. So gab der Gast das Spiel wieder aus der Hand. Über die Stationen 22:18, 24:20 und 28:25 fuhr der SV Friesen einen 31:26-Erfolg ein.

Michael Löwe ging kritisch mit seiner Mannschaft um: „Die Fehler müssen wir klar bei uns suchen. Wir haben zu viele freie Abschlüsse verworfen. Es war kein übermächtiger Gegner, wenngleich heimstark. Ein Sieg für uns war dennoch möglich. Man spürt aber noch immer den großen Aderlass und, dass wir wenig eingespielt sind. Das Team, mit Verstärkung aus der zweiten Mannschaft, muss sich noch Stück für Stück entwickeln. Erfolge wie in den letzten zwei Jahren werden uns in dieser Saison nicht in den Schoss fallen.“ Dass der HVI mit Steffen Hohmann nur einen Keeper dabei hatte, spielte sicher auch eine Rolle. So fehlte es an einer Alternative, um ihm eine Verschnaufpause zu gewährleisten.

Am Sonntag steht nun das zweite Heimspiel für die Ilsenburger an. Zu Gast in der Harzlandhalle ist um 16 Uhr der HSV 2000 Zerbst.

HV Ilsenburg: Hohmann- Eckardt (3), Hain (1), Schneider (1), Bittner (1), Rasch (1), Kausch (7), Gohlke (6), Ebeling, Brune (2), Kortegast, Hoffmann (4).