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Handball HVW-Aufholjagd ohne glückliches Ende

In der Bezirksliga A-Jugend hat der HV Wernigerode gegen den HV Ilsenburg gespielt.

Von Marco Heide 13.03.2020, 04:00

Wernigerode l Die männliche A-Jugend des HV Wernigerode hat am vergangenen Wochenende das Bezirksliga-Punktspiel vor heimischer Kulisse gegen den HV Ilsenburg mit 26:27 (9:15) verloren.

Der HVW musste auf drei langzeitverletzte Stammspieler verzichten. Mit Gian Reinert und Adrian Roßbach halfen zwei B-Jugend-Spieler aus, damit die Gastgeber das Spiel mit acht Mann bestreiten konnten.

Den besseren Start erwischten die Ilsenburger, ein Garant dafür war ihr überragender Torwart Steven Häcker. So zogen die Gäste bis zur zehnten Minute auf 1:5 davon. Folgerichtig nahm HVW-Trainer Gero Meseck eine sehr frühe Auszeit. Nach dieser Unterbrechnung kamen die Wernigeröder besser ins Spiel und konnten den Rückstand auf 6:8 verkürzen. Es schien, als sei der Gastgeber im Spiel angekommen – doch weit gefehlt. Zur Abschlussschwäche schlichen sich immer mehr technische Fehler ein. Als Konsequenz gingen die Wernigeröder mit einem 9:15-Rückstand in die Halbzeit.

Der klaren Kritik über die desolate Leistung in den ersten 30 Spielminuten ließ Trainer Gero Meseck in der Kabine auch aufmunternde Worte folgen. Die erste Halbzeit abhaken und sich an seine eigenen Stärken orientieren, so sollte die drohende Niederlage abgewendet werden. Doch es kam noch schlimmer, in der 40. Spielminute beim Stand von 14:22 mussten die Wernigeröder abermals eine Auszeit nehmen – es sollte der Startschuss für eine furiose Aufholjagd sein.

Zwei Minuten vor Schluss war der HV Wernigerode auf 24:26 heran gekommen. Doch wieder einmal konnte Gästetorwart Häcker einen Ball halten und im darauf folgenden Angriff zogen die Ilsenburger auf 24:27 davon. Die Wernigeröder kämpften sich noch einmal auf 26:27 heran, doch kurz danach ertönte die Schlusssirene und die knappe Niederlage der Gastgeber war besiegelt.

HVW-Trainer Gero Meseck war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Das war eine vermeidbare Niederlage. Viel zu spät sind meine Jungs aufgewacht. Auch wenn diese Niederlage richtig weh tut, kann ich etwas Positives aus diesem Spiel mitnehmen. Angetrieben von Gian Reinert und Conrad Haschke kämpften alle bis zum Schluss und wollten mit aller Macht diese Niederlage vermeiden. Das zeigt mir, das die Einstellung der Truppe stimmt.“

HV Wernigerode: Herrmann - Haschke (6), Reinert (11), Roßbach (2), Raabe (1),Thiry (2), Weiser (4), Zacharias;

HV Ilsenburg: Häcker - Preiß, Adam (2/1), Hübschke (5/1), Gnade (3), von Romatowski (2), Swart, Hoffmeister (5), Schmidt (10).