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Handball Wernigeröder bestätigen starke Form

Die E-Jugend-Handballer vom HV Wernigerode haben das Harzderby gegen Stahl Blankenburg mit 31:5 gewonnen.

Von Ingolf Geßler 13.12.2017, 23:01

Wernigerode l Die beiden Tabellennachbarn trafen zur besten Mittagszeit aufeinander, das Hinspiel hatten die Wernige­röder mit 26:15 gewonnen. Die Vorzeichen für das Heimspiel waren nicht die besten, ein Teil der Wernigeröder Mannschaft war gesundheitlich angeschlagen und drei Spieler mussten komplett passen. Allerdings zeigte sich an diesem Tag die große Breite des Kaders, Trainer Tobias Kerkau standen trotzdem 13 Spieler zur Verfügung. Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Partien gingen die Hausherren mit großem Selbstvertrauen in das Derby.

Trotz schneller Führung und einer vereitelten Gästechance agierten die Wernige­röder zu Beginn etwas hektisch und ungewohnt fehlerhaft. So entwickelte sich fast drei Minuten lang eine Art „Hase und Jäger-Spiel“ auf dem Handballfeld. Das Trainerduo Fischer/Kerkau mahnte zu mehr zur Konzentration und binnen zwei Minuten wurde die Führung auf 5:0 ausgebaut. Nach der nun folgenden Auszeit der Blankenburger versuchten die HVW-Jungs mehr Struktur in ihr Spiel zu bekommen, dem ersten Gegentreffer wurde mit zwei eigenen Toren zur 7:1-Führung begegnet. Nach zehn Minuten nahmen auch die Wernigeröder Trainer eine Auszeit. In der Folge erhöhten ihre Schützlinge den Druck, dominierten nun eindeutig das Spiel und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 13:2 aus.

Trotz der klaren Führung wurde es in der Kabine etwas lauter, die Trainer bemängelten die sehr fahrlässigen Phasen. Diese Worte zeigten Wirkung, die Wernigeröder nutzten nun auch ihre ungewohnte körperliche Überlegenheit aus. Auch wenn sich die Gäste aus Blankenburg aufopferungsvoll gegen die Niederlage wehrten, wuchs die Führung der Wernigeröder über die Zwischenständer 13:3 und 20:4 bis kurz vor dem Ende auf 29:5 an. Mit dem zehnten Treffer von Dustin Steube machten die Wernige­röder zum dritten Mal in Folge die „30-Tore-Marke“ voll. Zur Schlusssirene stand ein 31:5 gegen die SG Stahl Blankenburg an der Anzeigetafel, der einmal mehr die gute Form der Wernigeröder widerspiegelt.

Entsprechend zufrieden äußerte sich Trainer Tobias Kerkau nach dem Spiel: „Wenn der Aufbauspieler des Teams krankheitsbedingt ausfällt, wird es im Normalfall ein schweres Spiel. Nachdem wir im Hinspiel in der zweiten Halbzeit einige Probleme hatten, war nicht von einem solch deutlichen Ergebnis auszugehen. Doch die gesamte Mannschaft war heute geschlossen stark. Natürlich gab es Phasen, in denen es weniger gut lief, dennoch waren wir zu jederzeit Herr im Hause. Ein Kompliment möchte ich an dieser Stelle auch an die Verantwortlichen aus Blankenburg richten, die eine tolle Arbeit machen. Ich bin mir sicher, dass die Stahl-Jungs in der nächsten E-Jugend-Saison eine sehr gute Rolle spielen werden.“

„Wir wollten schon ein besseres Endergebnis erreichen. Leider haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet. Auch unsere Chancenverwertung war schlecht. Wir hätten gut und gerne 15 Tore erzielen können, wenn nicht gar müssen. Trotzdem wirft uns diese Niederlage nicht um. Die Wernigeröder sind deutlich älter als wir und haben mit Neuzugang Dustin Steube einen herausragenden Spieler“, so das Fazit der Stahl-Trainer Marc Kalinowsky, Sven Reinnicke und René Malter.

Zum Abschluss des Jahres reist der HV Wernigerode am kommenden Sonnabend zum Tabellenschlusslicht Anhalt Bernburg, Stahl Blankenburg steht mit der verkustpunktfreien SpG Thale/Westerhausen die nächste schwere Hürde bevor.

HV Wernigerode: Kaufmann, Grüning - Schröder (1), Streich, Koebke (1), M. Riemann (7), Dammann (6), Koch (2), Kramer (1), Trümpelmann (1), Sobert (2), Steube (10), T. Riemann;

SG Stahl Blankenburg: Reinnicke - Manytsch, Schröter (3), Scharun, Guderle, Jur, Grädner (2), Tödter, Priesterjahn, Roßbach, Behnecke.