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Leichtathletik Jüngste HGL-Athleten mit starkem Auftritt

Eine Delegation von Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufvereins haben an den Bezirksmeisterschaften in Stendal teilgenommen.

29.06.2017, 23:01

Wernigerode (ybr) l Einen ganz starken Auftritt haben die jüngsten Leichtathleten vom Harz-Gebirgslaufverein bei den Bezirksmeisterschaften der U 10 und U 12 in Stendal hingelegt. Beim letzten Wettkampf vor den Sommerferien sicherten sich die Wernigeröder drei Titel, sieben Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Für die jüngsten Leichtathleten des Bezirkes Magdeburg stand in der Altmark der Saisonhöhepunkt an. Bei den Bezirksmeisterschaften in Stendal wetteiferten 210 Teilnehmer aus 16 Vereinen um die letzten Medaillen der Saison. Trotz hoher Temperaturen und teilweise starkem Gegenwind erzielten die Talente hervorragende Leistungen mit zum Teil neuen Bestwerten.

Für die 17 Starter aus dem Harz hatte sich die weite Anreise gelohnt, insgesamt zwölf Medaillen wurden im Stadion „Am Galgenberg“ erkämpft. Hinzu kam ganz viel „Blech“, gleich siebenmal wurden die HGL-Athleten „undankbarer Vierter“. Dennoch waren die Trainer mit ihren Schützlingen sehr zufrieden, zumal so viele Athleten wie noch nie die Endkämpfe erreicht hatten.

Gleich zwei Bezirksmeistertitel nahm Erik Brandecker mit nach Hause. Im Finale über 50 m der M 9 verteidigte er seinen Vorjahressieg und sprintete als Erster in 8,07 s ins Ziel. Bereits im Vorlauf hatte er eine neuen Hausrekord von 8,05 s gesprintet. Eher überraschend kam der Sieg im Weitsprung mit neuer Bestweite von 3,66 m, wobei der HGL-Athlet mit jedem seiner fünf gültigen Sprünge gewonnen hätte. Seine Vielseitigkeit unterstrich Erik mit Rang sechs über 800 m (3:06,11 min) und Rang sieben im Ballwurf (24,38 m).

Den dritten Titel holte erwartungsgemäß Jonathan Toppel in den Harz, er war über 800 m der M11 in 2:31,02 min wieder einmal nicht zu schlagen. Im 50 m-Finale überraschte das Lauftalent mit neuer Bestzeit von 7,50 s und der Silbermedaille. Im Weitsprung wurde es mit Hausrekord von 4,16 m Platz fünf.

Bei den Jüngsten der M8 erkämpfte Levi Lang zwei Vizetitel. Er sprintete im Endlauf über 50 m in 8,37 s als Zweiter ins Ziel, im Vorlauf stand die Bestzeit von 8,30 s zu Buche. Ein weiterer Rekord gelang ihm als Zweiter im Weitsprung mit 3,27 m. Ebenfalls Silber gab es für Jan Schulz über 800 m der M 8 mit Bestleistung von 3:01,49 min. Im Ballwurf verpasste der HGL-Athlet als Vierter trotz Rekordweite von 27,04 m knapp das Podest. Über 50 m sprintete Jan als Fünfter in 8,79 s (Vorlauf 8,77 s) ins Ziel. Eine weitere Silbermedaille sicherte sich Carla Litwin über 800 m der W 9 mit tollem Endspurt kurz vorm Ziel, am Ende verpasste sie den Sieg in 2:58,41 min nur um 13 Hundertstelsekunden. Eher überraschend kam die Bronzemedaille über 50 m in neuer Bestzeit von 8,27 s.

Einen starken 800 m-Lauf zeigte Katharina Fischer in der W 10, sie verbesserte sich um fünf Sekunden auf 2:49,52 min und wurde mit dem Vizemeistertitel belohnt. Im 50 m-Endlauf musste sich die Zehnjährige nach schlechtem Start mit Platz acht (9,10 s) begnügen, nachdem sie im Vorlauf noch 8,17 s gelaufen war. Ebenfalls Silber holte die Staffel der M 9 über 4 x 50 m in Bestzeit von 32,80 s. Das Quartett Erik Brandecker, Emil Eßer, Levi Lang und Jan Schulz verpasste den Sieg nur um zwei Zehntelsekunden. Emil freute sich zudem über die Bronzemedaille im 800 m-Lauf der M 9. Mit Hausrekord von 2:56,97 min blieb er erstmals unter drei Minuten. Weitere Top-Ten-Plätze belegte der er als Fünfter über 50 m und als Zehnter im Weitsprung (8,40 s/3,28 m).

Pechvogel des Tages war Frieda Bielas, die mehrfach nur knapp am Medaillenrang vorbeischrammte. Trotz Bestweite von 3,33 m im Weitsprung der W 8 landete die Achtjährige auf dem vierten Platz – mit nur einem Zentimeter Rückstand. Ebenso knapp war es im Sprint über 50 m als Vierte in 8,63 s, wobei sie im Vorlauf Bestzeit von 8,62 s sprintete. Ihr vielseitiges Talent bewies Frieda mit Platz fünf über 800 m (3:20,05 min) und Platz sieben im Ballwurf (17,61 m). Auch mit der Staffel der W 9 über 4 x 50 m wurde es nur Rang vier, obwohl die Läuferinnen Leonie Klaus, Carla Litwin, Anouk Tyll und Frieda Bielas in 34,05 s zeitgleich mit der dritten Staffel ins Ziel kamen.

Ähnlich erging es Amelie Prescher, die im Weitsprung Vierte mit Hausrekord von 3,99 m wurde und Bronze nur um drei Zentimeter verpasste. Im Vorlauf über 50 m sprintete sie in 8,10 s zur Bestzeit, im Finale bedeuteten 8,20 s Platz fünf. Lara Charleen Eigert musste in der W 11 zweimal mit Rang vier Vorlieb nehmen. Erst sprintete sie im Endlauf über 50 m in starken 7,90 s als Vierte ins Ziel, dann blieb auch in der Staffel über 4 x 50 m der W 11 mit Laura Christin Zier, Katharina Fischer und Amelie Prescher nur „Blech“ trotz Bestzeit von 31,42 s.

Ein ganz starkes Debüt feierte Dominik Zier. Bei seiner ersten Meisterschaft wurde er auf Anhieb Fünfter im Weitsprung mit Bestweite von 3,16 m und jeweils Sechster über 50 und 800 m (9,04 s, VL 8,90 s bzw. 3:17,44 min). Schwester Laura stand im Weitsprung erstmals im Endkampf und wurde mit Hausrekord von 4,17 m Siebte. Leonie Hana Klaus sprintete über 50 m der W 9 auf den fünften Platz in 8,37 s und stellte als Sechste über 800 m eine Bestleistung auf (3:09,45 min). Im Ballwurf landete sie als Neunte mit 18,37 m ebenso in den Top Ten wie Sara Schulz als Zehnte über 800 m der W 10 (3:15,04 min).