Zwei Vizetitel für Lok Blankenburg

Halle l Die Hallentitelkämpfe wurden gemeinsam mit den Winterwurfmeisterschaften Sachsen-Anhalts ausgetragen, somit gingen 280 Teilnehmer aus 34 Vereinen in der Leichtathletikhalle Brandberge an den Start. Einladungswettkämpfe für Frauen und Männer, unter anderem mit Hürdenläuferin Cindy Roleder und Mehrkämpfer Luca Wieland, sorgten für zusätzliche Motivation bei den Harzern, die ihre Trainer mit tollen Ergebnissen und Bestleistungen überraschten.

Der Blankenburger Hans Matthes kehrte als zweifacher Vizemeister heim. Etwas unerwartet holte er sich über 400 m mit neuem Hausrekord von 56,35 s die Silbermedaille der U20. Kurz zuvor hatte der Lok-Athlet über 800 m in Bestzeit von 2:10,92 min das Podest verpasst. Dafür sicherte sich Hans Matthes in der 4x200m-Staffel der U 20 die zweite Medaille. Das Lok-Quartett mit Bruder Hugo und den Vereinskameraden Henning Peters und Daniel Arnecke überraschte mit dem Vizemeistertitel in 1:42,27 min.

Melinda Mensch startete gut in die Saison und verfehlte als Vierte im Speerwurf der W 15 mit 26,16 m hauchdünn eine Medaille. Über 300 m lief die 14-Jährige in Bestzeit von 48,22 s auf Platz acht. Auch im 60 m-Vorlauf sprintete sie neuen Hausrekord von 9,11 s, schied aber dennoch aus.

Nach fast dreijähriger Wettkampfpause feierte Henning Peters ein erfolgreiches Comeback. Er sprintete über 200 m der U20 in 25,06 s auf Platz sieben und überraschte auch über 60 m mit Hausrekord von 7,79 s, die aber nicht für das Finale reichten. Mittelstreckler Hugo Matthes lief als Neunter über 800 m neue Bestzeit von 2:14,95 min. Gleiches gelang Teamkollege Daniel Arnecke (beide U18) über 200 m, der in 27,06 s auf den 13. Platz sprintete. Trotz Bestzeit von 8,40 s über 60 m schied der Lok-Athlet im Vorlauf aus.

Die einzige Silbermedaille für den Harz-Gebirgslaufverein holte Lea Brandecker (W14) über 800 m. Sie sorgte vom Start weg für ein hohes Tempo und verbesserte ihre Laufzeit um eine Sekunde auf 2:27,87 min. Damit unterbot die 13-Jährige die Norm zur Mitteldeutschen Meisterschaft (2:30,0min), die Anfang Februar in Chemnitz stattfindet. Nach ihrem ersten Fünf-Meter-Sprung vor einer Woche sprang Lea diesmal auf 4,82 m und erreichte Bronze im Weitsprung. Mit ihrer zweiten Bronzemedaille im Speerwurf (18,78 m) unterstrich die HGL-Athletin ihre Mehrkampfqualitäten.

Zwei weitere Medaillen erkämpften die 800 m-Läuferinnen. Nach hartem Kampf setzte sich Amy Turk (W15) im Endspurt durch und lief als Dritte in 2:31,93 min ins Ziel. Pauline Dieckmann komplettierte den Erfolg in der Altersklasse W14 als Drittplatzierte hinter Lea in 2:44,90 min.

Zur Freude der Trainer gab es weitere Medaillen in den Sprungdisziplinen. Richard Pinno verpasste im Dreisprung der U18 zwar seine Bestweite, die 10,35 m reichten zum Bronzerang. Sophie Schreiner (W15) stellte im Hochsprung mit 1,35 m ihre Bestleistung ein und wurde mit Bronze belohnt. Über 60 m bestätigte sie ihre Zeit von 8,85 s, verpasste als Neunte aber knapp das Finale. Auch Lucas Zwick (M14) übersprang im Hochsprung mit 1,50 m seinen Hausrekord, er verpasste aber als Vierter das Podest wegen eines Fehlversuchs mehr. Im Weitsprung erreichte der HGL-Athlet das Finale und sprang mit 4,98 m auf Rang acht. Hinzu kam Platz zehn über 60 m in Bestzeit von 8,44 s. Maurice Geelhaar (M14) sprintete über 60 m Hürden als Siebter in 11,66 s ins Ziel und wurde Elfter über 60 m in Hausrekord von 8,52 s.

Jona-Jean Kuchinke (U 20) blieb bei seiner ersten Landesmeisterschaft in 2:14,66 min rund zwei Sekunden über seiner Bestzeit und wurde Sechster über 800 m. Trainingskamerad Nicolas Hensel feierte mit der gleichen Platzierung in der U18 in sehr guten 2:10,26 min ebenfalls ein erfolgreiches Debüt. Johanna Farwig lag als 14. über 60 m (8,94 s) und 15. im Weitsprung (4,03 m) im Bereich ihrer Bestleistungen. Insgesamt waren die Trainer beider Vereine sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge.