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Radsport Im letzten Sprint fehlt die Kraft

Der Halberstädter Radsport-Senior Rüdiger Heise vom HRSC Wernigerode hat sich auf internationaler Bühne präsentiert.

Von Ingolf Geßler 11.09.2017, 23:01

Wernigerode l Radsport-Senior Rüdiger Heise vom HRSC Wernigerode hat sich auf internationaler Bühne sehr erfolgreich präsentiert. Bei der Weltradsportwoche in Österreich fuhr der Halberstädter sehr gute Platzierungen heraus.

Die inoffzielle Weltmeisterschaft in Sankt Johann (Tirol) ist in jedem Jahr der Höhepunkt für alle Radsport-Senioren. Binnen 14 Tagen absolvierte Rüdiger Heise vom Harzer Radsportclub (HRSC) Wernigerode sechs Wettkämpfe in der schönen Alpenrepublik Österreich.

Die besten Seniorenfahrer der Welt treffen sich jedes Jahr im August in Tirol. Unter ihnen war auch diesmal der für den HRSC Wernigerode startende Halberstädter Rüdiger „Tommy“ Heise. Als letzte Vorbereitung ging der Harzer bei der Weltradsportwoche in Hartberg (Steiermark) an den Start. Bei den vier Rennen belegte der 73-Jährige einmal den zweiten Platz, fuhr zweimal auf den Bronzerang und wurde einmal Vierter. Mit dieser positiven Bilanz und viel Selbstvertrauen fuhr er dann in das 400 Kilometer entfernte Sankt Johann.

Bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Senioren standen in der Klasse der 70 bis 74-Jährigen 39 Fahrer aus neun Nationen am Start. Bei Temperaturen von 30 Grad mussten auf der 40 Kilometer langen Rennstrecke zwei schwere Berge mit einer Steigung von zehn Prozent erklommen werden.

Mit viel Kraft und Kampfgeist konnte Heise alle Ausreißversuche der Konkurenten abwehren und sich in einer 18 Fahrer starken Spitzengruppe vom Rest des Feldes absetzen. Mit über 40 km/h fuhr diese Gruppe auf die Zielgerade. Heise, der auf der Strecke viel Kraft gelassen hatte, konnte im Endspurt nun nicht mehr kontern und fuhr als 15. über den Zielstrich.

„Meine bekannte Sprintschwäche lässt sich mit 73 Jahren einfach nicht mehr verbessern. Wie heißt es doch so schön: Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, und 2018 zum 50. Jubiläum bin ich wieder dabei“, verspricht Rüdiger Heise.