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Skilanglauf Alina Rippin dominiert Konkurrenz

In Zella-Mehlis hat die traditionelle zentrale Leistungskontrolle der besten Skilangläufer und -läuferinnen stattgefunden.

Von Ingolf Geßler 28.09.2018, 23:01

Zella-Mehlis l Darin integriert war die deutsche Sprintmeisterschaft, auf einem anspruchsvollen 1,3 Kilometer langen Stadtkurs im Zentrum von Zella-Mehlis.

Auf Skirollern wurden in freier Technik zunächst ein Einzellauf gestartet und danach in drei Gruppenläufe mit je vier Läufern die einzelnen Platzierungen ermittelt. Neben den deutschen Top-Athleten um Sandra Ringwald, Stephanie Böhler, Thomas Bing und Sebastian Eisenlauer verliehen russische Spitzen-Athleten wie Sergej Ustjugov, Evgeniy Belov und Natalia Matveeva der Meisterschaft auch internationale Klasse.

Für den Skiverband Sachsen-Anhalt (SVSA) ging Jessica Löschke vom TSV Leuna an den Start, die sich in den einzelnen Läufen der U20 weiblich/Damen sehr gut verkaufte und am Ende den 14. Platz, der gleichzeitig den zweiten Platz in ihrer Altersklasse U20 bedeutete, erzielte. Nur Dauerkonkurrentin Lisa Lohmann vom WSV 05 Oberhof war schneller.

Felix Wetterling und Sebastian Deicke (beide WSV Elbingerode) stellten sich der nationalen und internationalen Konkurrenz und beendeten das Rennen als 38. und 52. In spannenden Finalläufen sicherten sich Sandra Ringwald und Thomas Bing die Titel.

Danach folgten auf der Standardstrecke am Oberhofer Grenzadler von 2,5 Kilometern die Wettkämpfe im Crosslauf, die als Bestandteil des DSV-Jugendcup auch für die Nachwuchsathleten relevant sind. Bei den Damen zeigte sich Jessica Löschke in guter Verfassung. Über fünf Kilometerverpasste sie mit ihrer Laufzeit von 19:22 min als Vierte zwar knapp das Podest, war aber dennoch zufrieden, da sie ihre Zeit aus dem letzten Jahr um 20 Sekunden unterbot.

Der herausragende Auftritt des Tages gelang Alina Rippin vom NSV Wernigerode, die dieselbe Strecke in einer Zeit von 18:12 Minuten „umflog“ und damit nicht nur ihre Altersklasse (U16 weiblich) mit fast zwei Minuten Vorsprung dominierte, sondern auch im Vergleich aller Damen die drittschnellste Laufzeit erzielte. In der U16 männlich gelang Cedric Sikorski (TSV Leuna) über die gleiche Strecke mit einer Laufzeit von 18:24 Minuten und Platz sechs ein guter Lauf.

Max Kermer vom Skiverein Hasselfelde behauptete sich erwartungsgemäß über 7,5 Kilometer in der U18m mit der schnellsten Laufzeit von 25:32 min und feierte somit seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode), als jüngerer Jahrgang in der U18, lief in guter Zeit von 26:49 min auf Platz elf.

Über die längste Distanz des Tages gingen Michel Fräsdorf (Skiverein Hasselfelde), Thomas Kühlmann (NSV Wernigerode) und Sebastian Deicke (WSV Elbingerode) ins Rennen. Nach vier harten Runden verpasste Michel Fräsdorf mit einer Laufzeit von 40:18 Minuten sein Ziel, unter der 40 Minuten-Marke zu bleiben, nur knapp. Sebastian Deicke bewältige die Strecke in 44:40 Minuten. Für eine weitere Überraschung bei den Trainern an der Strecke sorgte Thomas Kühlmann, der in 33:32 Minuten einen sehr guten sechsten Platz erkämpfte und damit einige Spitzensportler hinter sich ließ. Die Tagessiege holten sich Lucas Bögl und Julia Belger.

Den Abschluss der zentralen Leistungskontrolle bildete der Skiroller-Einzelstart, der wie beim Sprint von Dauerregen gekennzeichnet war. In der Skatingtechnik über 5,3 Kilometer erzielte Alina Rippin mit einem dritten Platz einmal mehr ein tolles Ergebnis. Cedric Sikorski hatte 11,7 Kilometer zu bewältigen und landete auf Platz 13. Max Kermer überzeugte erneut, über die Distanz von 15,6 Kilometer siegte er deutlichem Vorsprung von 58 Sekunden. Jannis Grimmecke landete mit einem soliden Rennen auf Rang 23.

Anschließend liefen die Junioren und Juniorinnen sowie die Damen und Herren ein Distanzrennen in klassischer Technik, bei dem Jessica Löschke über 11,7 Kilometer erneut Vierte wurde. Schnellste Juniorin war Lisa Lohmann, die auch die Gesamtführende im Deutschlandpokal ist. Im Rennen der Damen siegte Victoria Carl vor Sandra Ringwald. Witterungsbedingt wurde das Rennen der Junioren und Männer um eine Runde gekürzt, so dass eine Distanz von 19,5 Kilometern zu absolvieren war. Michel Fräsdorf lief die fünf Runden am Grenzadler in 55:17,3 min, Sebastian Deicke in 58:32,5 min.

Mit fünf Medaillen ist die Bilanz aus den Langlaufwettbewerben für den SVSA eine sehr positive. Max Kermer und Alina Rippin führen zudem in ihrer jeweiligen Altersklasse die Pokalwertung an.