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Skispringen Unter Flutlicht auf Medaillenjagd

Beim Flutlichtspringen in Rothenburg an der Saale haben Skispringer des Ski-Klubs Wernigerode für Aufsehen gesorgt.

Von Ingolf Geßler 22.08.2017, 23:01

Wernigerode l Eine erfolgreiche Generalprobe für den Wettkampf auf der Heimschanze haben die jüngsten Weitenjäger des Ski-Klubs Wernigerode absolviert. Beim Flutlichtspringen in Rothenburg an der Saale standen sieben Springer des Vereins auf dem Siegerpodium. Ashley Keddi sogar auf dem obersten Treppchen.

Mit neun Nachwuchsspringern reiste Trainer Jürgen Duschek zu den Schanzen im Nußgrund in Rothenburg an der Saale, um beim diesjährigen Flutlichspringen um die Pokale des Landrats zu springen. Im Verlauf des Abends standen für alle Weitenjäger drei Sprünge auf dem Programm, die beiden besten Versuche gingen in die Wertung ein. Rund 300 Zuschauer bekamen in den zehn Klassen spannende Wettkämpfe geboten, auch die Wernigeröder präsentierten sich in guter Form.

Den Anfang machten Lara Leuthold und Sophie Stöber in der Sonderklasse von der Schanze K7. Lara Leuthold holte sich mit ihren besten Sprüngen auf 4,5 und 5 Meter den Silberrang, Sophie Stöber sprang jeweils einen halben Meter kürzer (4 m/4,5 m) und wurde Dritte.

Bei den Schülern der Altersklasse 8 bis 10 konnte Frieder Stoor noch nicht ganz mit den älteren Konkurrenz mithalten und musste mit Platz vier Vorlieb nehmen. Zum Bronzerang, den sich Paul-Luis Schmidt vom WSV Harzgerode sicherte, fehlten dem Langelner nur 1,6 Punkte. Erfolgreicher lief der Wettkampf für Fabian Meißner ab. Seine Wertungssprünge auf zweimal 11,5 und 11 Meter brachten ihn auf den zweiten Platz hinter Lokalmatador Eric Stock vom SFV Rothenburg. Freudestrahlend nahm Fabian Meißner den großen Pokal bei der Siegerehrung entgegen.

Bei den gleichaltrigen Schülerinnen, die ebenfalls von der K15-Schanze sprangen, konnten sich gleich drei Springerinnen des Ski-Klubs Wernigerode an die Spitze des Feldes setzen. Ashley Keddi gewann nach Sprüngen auf 15, 13,5 und 13 Metern hauchdünn mit 0,7 Punkten vor Henrike Stoor. Über den Bronze­rang konnte sich Julia Domogalla freuen, die zum ersten Mal in einem Wettbewerb die nächste Schanzengröße sprang. Die Drittplatzierte legte einen lupenreinen Hattrick hin, in allen drei Durchgängen landete sie bei exakt der gleichen Weite von 9 Metern.

In der gemischten Konkurrenz der Mädchen und Jungen der Altersklasse 11/12 gingen zwei Wernigeröder vom Bakken der K34-Schanze. Kim Amy Duschek erzielte mit Weiten von 25 und zweimal 28 Metern einen guten dritten Platz, als bestes Mädchen rangierte sich die SKW-Springerin knapp hinter Gregor Dietrich vom WSV Harzgerode ein. Vereinskamerad Luis Kintschil platzierte sich mit Weiten von 19 und zweimal 21 Metern auf dem fünften Rang.

Mit insgesamt sieben Podestplatzierungen präsentierten sich die Skisprung-Talente vom SK Wernigerode kurz nach Ende der Ferien schon wieder in guter Verfassung. Noch erfolgreicher zeigte sich der WSV Harzgerode, der in sechs Wertungsklassen den Sieger stellte. Damit legten die Harzer Weitenjäger eine gelungene Generalprobe für die folgenden beiden Sprungläufe in der heimischen Harzregion ab. Im Rahmen der 35. Nord-Westdeutschen Mattenschanzentournee machen die Skispringer am 2. September in Braunlage und am 3. September auf den Wernigeröder Schanzen im Zwölfmorgental Station. Mit ähnlich guten Leistungen wie in den ersten beiden Springen wollen die Schützlinge von Trainer Jürgen Duschek ihre gute Ausgangsposition in der Gesamtwertung ausbauen.