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Sportjugend Indianer und Rothäute trotzen dem Regen

23 Rothäute und Bleichgesichter haben auf der Indianerranch Neudorf eine abwechslungsreiche Ferienfreizeit erlebt.

Von Ingolf Geßler 10.08.2016, 07:50

Wernigerode l Sieben Tage und Nächte verbrachten die Mädchen und Jungen im nassen „Fieberkurven Sommer 2016“ im Indianer Camp in den „Harzer Big Mountains“. Das eingespielte Betreuerteam mit Kerstin Winter, Adeline Küchau und Felix Oberth hatte auf der Indianerranch bei Neudorf ein tolles Programm vorbereitet und bekam vom Stamme der Apachen zum Abschluss die Note 1 für eine unvergesslich tolle Ferienwoche erteilt.

Die Übernachtung erfolgte in original Indianer-Tipis, mit Vollverpflegung und einem sehr umfangreichen Programm. Die nach Tipis eingeteilten Gruppen – Pferde, Schildkröten und Rehe bei den Mädchen sowie Bison und Adler bei den Jungen – standen miteinander im Wettbewerb. Im Prärie-Waldlauf auf dem Naturlehrpfad nach Silberhütte mit dem Förster bekamen alle Kinder ein neues Verhältnis zur Natur und Lebewesen. Auf dem Kriegspfad wurde der Klappstuhl ausgegraben, beim Wandern, Schleichen oder Reiten mit Schnuppe, dem Lieblingspferd des Stammes, hatten alle Kinder großen Spaß. Die Planwagen-Kutschfahrt ging diesmal ohne Überfall über die Bühne, auch das viele Wasser von oben hielt die Indianer und Cowboys nicht von Sport, Spiel und Spaß in freier Natur ab.

Der Besuch der Stahlquelle, eine Scout-Tour in Harzgerode, der berüchtigte harte Indianer- und Trapperlauf sowie das Schießen mit Pfeil und Bogen und einer Donnerbüchse gehörten zu den aufregenden Abenteuern. Indianische Tänze und Lieder und eine typisch indianische Suppe, die selbst am offenen Feuer zubereitet wurde, versetzten die Kinder in den wilden Westen. Beim Basteln mit Leder und Perlen wurde ein Lederbeutel als Andenken gefertigt, passend zu Olympia durfte auch das indianische Fangespiel „Fritzi“ nicht fehlen.

Der Tipiabend am Lagerfeuer mit Grillen und indianischen Geschichten war einer der Höhepunkte. Die Nachtwanderung und der Besuch im Spaßbad Harzgerode fielen diesmal sprichwörtlich ins Wasser. Dafür sorgte das Goldfieber in den Harzer Bergen für helle Aufregung, so einige Bleichgesichter und Indianer fanden im schlammigen Sand- und Erdreich noch ein Gold-Nugget. Der Besuch des Indianermuseums, eine Variante indianischer Karten- und Brettspiele oder die Glücksspiele im Saloon waren bei strömendem Regen eine willkommene Abwechslung.

Die Sportjugend im KreisSportBund Harz beankt sich auf diesem Weg im Namen der Kinder beim Harzklinikum „Dorothea Christiane Erxleben“, MediMax Wernigerode, Harzer Mineralquelle Blankenburg und dem Jugendamt des Landkreises Harz für die wiederholte Unterstützung zur Ferienfreizeit. Ein besonderer Dank gilt der Familie Kurzudim von der Indianer Ranch, die als Gastgeber wieder mal Spitze waren.

Die Kinder waren sich einig, es waren wieder tolle Tage auf der Indianerranch. 2017 soll es dann wieder los gehen auf der Indianerranch – dann schon am 24. Juni.