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Tischtennis Nur ein mageres Unentschieden

In der Regionalliga Süd hat Stahl Blankenburg im Duell mit zwei bayerischen Teams nur ein mageres Remis erreicht.

01.11.2016, 23:01

Blankenburg (wwa/fbo) l Am Halloween-Wochenende lief es wie verhext bei den Blütenstädtern: Erst konnten eine Spieler-Unterzahl der Schwabhausener Gäste und ein 5:1 sowie 6:2-Zwischenstand nicht zum Sieg im Mittagsspiel genutzt werden, dann verletzte sich auch noch der TOP-1-Spieler der Gastgeber so schwer am Sprunggelenk, dass er nur noch „Kaffee-Tischtennis“ spielen konnte. Aber auch die Abhängigkeit der Mannschaft vom Oberen Paarkreuz wurde unwiderruflich deutlich. „Soll der Klassenerhalt geschafft werden, muss die Mannschaftsleistung homogener und weniger ausrechenbar werden“, so ein gewohnt selbstkritischer Teamleiter Wolfgang Wagner. „Die Qualität sowie die Häufigkeit des Trainings und das Agieren eines Trainers sind dabei Ziele des Vereins, die mit Sponsoren gelöst werden sollen. Mit ‚Freizeit-Tischtennis‘ kann das spielerische Niveau ab dieser Liga aufwärts nur schwer gehalten werden.“

Verletzungssorgen wie die von Petko Gabrovski und die beruflichen Verhinderungen von Maximilian Schuck und Lars Holland erschwerten den sportlichen Wettstreit zusätzlich. Die junge und auch mit vielen ausländischen Spielern gespickte Gegnerschaft (Minimum vier Ausländer je Mannschaft/d. Red.) der bayerischen Teams war technisch ausgezeichnet ausgebildet und wurde im Oberen Paarkreuz jeweils durch zwei TOP-Spieler mit QTTR-Wert ab 2200 Punkten angeführt.

Der Dank gilt vor allem den etwa 50 Zuschauern im Sportforum sowie der musikalischen Umrahmung von Sebastian Balster. Mit ihrem Zutun wollten sie die Blütenstädter unbedingt zum Erfolg tragen.

Vor dieser ordentlichen Kulisse entwickelte sich gegen den TSV Schwabhausen mit seinen fünf Akteuren anfangs ein mitreißendes Spiel der Heimmannschaft. Nach den Doppeln von Gabrovski/Schuck, Bakic/Merta sowie dem kampflosen von Laszczynski/Holland und den Einzeln von Gabrovski gegen Calin Covaciu und Luka Bakic gegen Tom Sfiligoj stand es schnell 5:0 für die Gastgeber gegen eine etablierte Regionalliga-Mannschaft. Der fachkundige Betrachter rieb sich verwundert die Augen. Nach den Patzern von David Merta und Rafal Laszczynski in der Mitte sowie dem kampflosen Sieg von Holland konnte Schuck im letzten Einzel der ersten Serie mit dem 1:3 gegen George Shoneye den 6:2-Zwischenstand nicht weiter ausbauen. In der zweiten Serie kam nur noch Zählbares durch Gabrovski gegen Sfiligoj und der kampflose Sieg von Schuck dazu. Durch die Verletzung von Gabrovski ging das Entscheidungsdoppel gegen Sfiligoj/Schwalm mit 1:3 verloren.

 

SG Stahl Blankenburg: Gabrovski (2,5), Bakic (1,5), Merta (0,5), Laszczynski (0,5), Holland (1,5), Schuck (1,5).

Die Sprunggelenksverletzung Gabrovskis galt als schlechtes Vorzeichen für das Abendspiel gegen die DJK SpVgg Effeltrich. Zudem war dieser Kontrahent als noch stärkere Gegnerschaft einzuordnen. Es keimte zwar der Hoffnungsschimmer nach den Erfolgen der Doppel eins und zwei, doch mit der Niederlage von Laszczynski/Holland gegen Ehret/Jaslovski wurde die Partie aus Sicht der Harzer besorgniserregend einseitig. Sieben Spiele nacheinander gingen verloren, wobei sich der verletzte Gabrovski gegen Martin Jaslovsky und Holland gegen Khaleel Asgarali nach Kräften gegen die 2:3-Niederlagen stemmten. Erst Bakic mit unbändigem Willen beim 3:2 gegen Jaslovsky beendete die Negativflaute der Blütenstädter und ließ das Endergebnis mit 3:9 etwas freundlicher aussehen. Zuvor hatte Merta nach 0:2-Rückstand noch den Satzausgleich geschafft, den fünften Satz aber unglücklich mit 9:11 verloren.

Bereits am kommenden Sonnabend geht es für die SG Stahl Blankenburg mit dem nächsten Heimspiel weiter. Dann ist ab 16 Uhr der Tabellensechste TB/ASV Regenstauf zu Gast im Sportforum.

SG Stahl Blankenburg: Gabrovski (0,5), Bakic (1,5), Merta (0,5), Laszczynski, Holland, Schuck (0,5).