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Handball HVSA-Landespokal, 1. Finalspiel: HSV Haldensleben - TSV Niederndodeleben 28:23 (12:7) Engagierte Daum-Sieben legt fünf Tore vor

Von Dr. Ulrich Kunkel und Christian Besecke 29.04.2014, 01:19

Die Frauen des HSV Haldensleben haben das erste Finalspiel um den Handball-Landespokal von Sachsen-Anhalt mit 28:23 (12:7) gewonnen. Damit geht die Sieben von Trainerin Dr. Marita Daum mit einem komfortablen Vorsprung in das Rückspiel beim TSV Niederndodeleben.

Haldensleben l Die beiden Spitzenmannschaften des Frauenhandballs in der Region boten den zahlreichen Zuschauern und Fans in der Ohrelandhalle eine spannende und hochklassige Partie. Das junge Team des HSV Haldensleben, das schon im Halbfinale mit seinen Jugendspielern eine gute Leistung gezeigt hatte, überzeugte auch im ersten von zwei Pokalfinals und überrannte die zunächst nicht zum Spiel findenden Vertretung aus Niederndodeleben geradezu.

Haldensleben erwischt einen Start nach Maß

Die schnellen und schnörkellosen Angriffe und Abschlüsse des Teams um Kapitän Anne Stutz brachten den Gastgeber bereits am Anfang auf die Siegerstrasse. Es waren gerade einmal acht Minuten gespielt, da hieß es 6:0 für den HSV. Den Dodeleberinnen dagegen gelang in dieser Phase nichts; selbst zwei Siebenmeter konnten nicht verwandelt werden. Immer wieder scheiterten die Gäste an der überragenden Silke Schache im HSV-Tor.

Jasmin Maue markierte in der 9. Minute per Siebenmeter das erste Tor für die Gäste. Vor allem die aufmerksame Abwehr der Haldensleberinnen stellte das Team von Michael Funke vor Probleme. Der Respekt vor Torhüterin Silke Schache war an diesem Tag mehr als begründet; sie ließ die Angreiferinnen aus Niederndodeleben phasenweise verzweifeln und parierte mehrfach überragend. So auch beim Stand von 11:3 (19.) gleich dreimal in Folge. Justine Schmitz hatte zuvor nach sauberem Zuspiel von Anne Stutz das elfte Tor markiert und Carolin Beck legte mit geschicktem Heber von der Außenposition zum 12:3 nach.Dann mussten die Gastgeberinnen nach zwei Zeitstrafen in doppelter Unterzahl agieren (24.), überstanden das aber mit nur einem Gegentor. Mit 12:7 ging es in die Halbzeit.

Der Kampfgeist und Wille des TSV Niederndodeleben in der zweiten Hälfte das Blatt zu wenden, war deutlich erkennbar. Karleen Hartmann - mit elf Toren beste Torschützin - kam mit Fernwürfen zum Erfolg. Wieder war es Silke Schache, die einen Strafwurf des TSV vereitelte (32.) und weitere zwei Angriffe der Gäste zunichte machte (37.). Lisa Hoffmann, jetzt von Trainerin Dr. Daum auf die linke Aufbauposition beordert, überwand Torfrau Vanessa Sichmund mit Fernwürfen gleich dreimal in Folge zum 17:11, 18:11 und 19:12 (43.).

Die Dodeleberinnen arbeiteten sich zum Schluss noch einmal heran. In der emotional geführten Partie hatte das Schiedsrichter-Duo Klante/Härtel erhebliche Mühe mit der Interpretation der Härte der Spielklasse Mitteldeutsche Oberliga.

HSV Haldensleben: Schache, Schäfer - Reißberg, Carolin Beck 3, Martinez Cabrera, Hoffmann 6, A. Stutz 3, Bergmann 1, Ewert, Rips, Kortz 1, Schmitz 6, L. Umbusch 4, S. Umbusch 4.

TSV Niederndodeleben: Sichmund - Maue 4, Tornow, Bruckbauer 4, Bange 2, Wilke, Matthei 1, Schottstedt 1, Hartmann 11, Thomas, Wollborn, Mainka.

Siebenmeter: HSV 5/4, TSV: 12/9, Zeitrafen: HSV: 7, TSV: 2, Rote Karte: Mainka (48.)