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Handball Keeper Tom Mocker vom HSV Haldensleben über den ersten Saisonsieg, Steigerungspotenziale und Ziele "Die Erleichterung ist sehr groß"

14.10.2014, 01:21

Haldensleben l Mit 16 gehaltenen Bällen haben die beiden Keeper Tom Mocker (12) und Dennis Domann (4/darunter zwei Siebenmeter) zum ersten Saisonsieg der Handballer des HSV Haldensleben beigetragen. Am vierten Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga gewann das Team von Trainer Matthias Schröder am Sonnabend mit 26:18 (13:10) gegen den Landsberger HV. Über das Spiel, über Steigerungspotenzial und über Ziele sprach Sportredakteur Daniel Hübner mit dem 26-jährigen Magdeburger Mocker, der nach seinen Stationen Fermersleber SV, Eintracht Glinde und Einheit Halle im Sommer zum HSV Haldensleben gekommen ist.

Volksstimme: Tom Mocker, wie steht\'s um Ihre Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg?

Mocker: Die Erleichterung ist natürlich sehr groß. Der Druck war dadurch entsprechend gewachsen, aber jetzt ist er von uns abgefallen. Und das fühlt sich sehr gut an.

Hatten Sie das Gefühl, dass das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter besser als in den vergangenen Wochen funktionierte?

Ja, natürlich. Aber es ist auch ein Prozess, den wir in den nächsten Wochen noch weiter vorantreiben werden. Man hat schon in den vergangenen Partien gesehen, dass unser Spiel und die Abläufe immer besser werden. Man muss aber auch sagen, dass Landsberg uns es diesmal recht einfach gemacht hat, die Abwehr musste nicht immer ans Limit gehen.

Wo liegt noch das größte Steigerungspotenzial?

Ich bin tatsächlich ein Torhüter, der gerne den Konter spielt. Aber unser Tempospiel nach vorn hat noch nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. In der ersten Halbzeit hatten wir vier Bälle gut abgefangen, und dann fehlte uns gedanklich diese eine Sekunde, um schnell nach vorn zu kommen. Ich denke, daran müssen wir in den nächsten Wochen noch arbeiten, um auch zu den einfachen Toren zu kommen.

Haben Sie mit Ihrer eigenen Leistung auch bestätigt, dass Sie sich in Haldensleben gut eingelebt haben?

Ja. Der Zufall wollte es, dass im Sommer alles gut gepasst hat. Ich habe zum 1. September meine Referendariatsstelle für Sozialkunde und Sport angetreten am Haldensleber Gymnasium. Außerdem hat mich Ronny Liesche (Teammanager des HSV/d. Red.) angesprochen und mir das Konzept erklärt, wohin es in den nächsten Jahren gehen soll. Und mit Matthias Schröder und David Stolze habe ich den Trainer und einen Spieler schon aus den vergangenen Jahren gekannt. Deswegen habe ich den Schritt gewagt nach Haldensleben.

Wo soll es denn in dieser Saison noch hingehen?

Da müssen wir zunächst schauen, wie es sich in den nächsten Wochen weiter entwickelt. Wir haben gegen Landsberg das Spiel zwar klar gewonnen, aber das ist kein Maßstab. Es werden noch andere Mannschaften kommen, die uns das Leben deutlich schwerer machen. Und dann wird sich auch zeigen, ob wir als Mannschaft schon so gut zusammenspielen, dass wir auch diese Duelle ziehen. Aber die Zielstellung ist für mich, so weit wie möglich oben mitzuspielen. Einen Platz möchte ich aber nicht ausgegeben, das überlasse ich dem Trainer.

Und welches Ziel hat das Konzept der nächsten Jahre?

(lächelt und zögert) Dazu möchte ich mich auch nicht äußern. Wir wollen jetzt erst einmal oben dabei sein und dann schauen wir weiter.

Der HSV lädt seine Fans zur Mitreise ein: Am kommenden Sonnabend treten die Schröder-Schützlinge in der Sachsen-Anhalt-Liga bei derZweiten des Dessau-Roßlauer HV an (16 Uhr, Anhalt-Arena. Wer die Handballer begleiten will im Bus, meldet sich in der Geschäftsstelle des Vereins. Die Mitfahrt kostet fünf Euro.