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Handball SG Seehausen stoppt Aufwärtstrend

Das Kellerduell in der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen dem HSV Haldensleben und der SG Seehausen endet mit einem Unentschieden.

Von Sebastian Krause 25.01.2016, 04:00

Süplingen l  In der Sporthalle Süplingen trennten sich beide Seiten nach einem hitzigen Duell 28:28 (17:16). Mit dem Ergebnis war aber keiner so recht zufrieden. Das Aufeinandertreffen zwischen dem HSV Haldensleben und der SG Seehausen, vor der Partie immerhin Vorletzter gegen Letzter, hat alles gehalten, was man sich von einem wegweisenden Spiel in dieser Tabellenregion erwartet. Und mit dem Ausgang von 28:28 fand es in der SG den zumindest moralischen Sieger. Für den HSV war es nach zuletzt zwei Siegen zu wenig.

Dementsprechend fielen auch die Bewertungen der jeweiligen Trainer aus. „Sicherlich muss man nach den 60 Minuten das als einen gewonnenen Punkt sehen, aber im Verlauf der letzten 30 Minuten würde ich schon sagen, dass es dann ein verlorener Punkt ist“, sagte SG-Spielertrainer Benjamin Mittag, der zudem mit einem Tor erfolgreich war. Bei seinem Kollegen Carsten Fister klang das schon anders: „Wenn man die letzten fünf Minuten betrachtet, dann doch eher ein Punkt gewonnen.“

Dass es in der Schlussphase überhaupt so spannend wurde, war zu Beginn nicht abzusehen. Der HSV kam bestens in die Partie, führte nach einem Treffer von Marvin Möritz in der vierten Minute mit 4:1 und auch Torhüter Dennis Domann hatte schon einige Bälle pariert. „Wir hatten in den ersten Minuten eine Findungsphase. Doch dann haben wir uns aus dem Loch relativ schnell herausgezogen“, sagte Mittag. Daniel Cornehl sorgte mit dem 5:4 (9. Minute) für die Führung der Altmärker, fortan war das Spiel völlig offen. Zwischenzeitlich führte die SG mit 10:7, bis zur Pause drehte der HSV aber den Rückstand und ging seinerseits mit 17:16 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel an Emotionen kaum zu überbieten, was auch an den Schiedsrichtern lag, die mit ihren Entscheidungen für unnötige Unruhe sorgten. „Das Spiel wurde eigentlich nicht durch die beiden Mannschaften bestimmt, sondern eigentlich fremdbestimmt“, sagte Fister dann auch unmissverständlich. Letztlich schien Seehausen damit aber besser umgegangen zu sein und war in der Schlussphase dem Sieg näher. Erst 30 Sekunden vor dem Ende sicherte Christopher Ebert dem HSV das Remis.

HSV Haldensleben: Domann, Wolke - Möritz (4 Tore), R. Krause (2), Kruse (1), Bierhals (3), Wurzel (1), Rabe, Stolze (7), Ebert (4), Tysack (5), Kolbe (1).

SG Seehausen: Johannes, Nöhring - Philipp, O. Wille (2), Fiedler (3), Spöttle (2), Weber (9), A. Söhnel (2), Ch. Söhnel (1), Cornehl (8), Mittag (1), F. Wille.

Zeitstrafen: Haldensleben 3, Seehausen 5.

Siebenmeter: Haldensleben 8/10, Seehausen 5/5.

Rote Karte: Ch. Söhnel (Seehausen, 28. Minute).