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Handball Sülzetaler stürmen ins Finale

Der SV Langenweddingen hat nach einem wahren Sturmlauf den Einzug in das Landespokalfinale perfekt gemacht.

Von Stefanie Brandt 07.03.2016, 00:01

Langenweddingen l Die SG Spergau war mit dem 30:15-Endergebnis sogar noch gut bedient.

Der SVL ging richtig heiß in die Partie. Mit toller Einsatzbereitschaft wurde hinten verteidigt, dazu stand mit Matthias Krüger ein starker Rückhalt im Tor. Viel ließ die Deinert-Sieben nicht zu. Das schnelle Umschalten klappte sehr gut, einzig der Abschluss war zwischenzeitlich unterirdisch. Mathias Knorr nutzte die Anfangsphase quasi im Alleingang, drei Treffer erzielte er in Folge. Tobias Deutscher traf zum 4:2. Da Knorr auch sicher vom Strafwurfpunkt war und auch Denny Friedl und Stefan Schult sich mit tollen Eins-gegen-eins-Aktionen durchsetzten, zog der SVL auf 7:3 davon. Die Spergauer nahmen eine Auszeit, die auch fruchtete. In doppelter Unterzahl kassierte der SVL beim 7:7 den Ausgleich.

Der Gastgeber, der zu diesem Zeitpunkt mit den Schiedsrichter-Entscheidungen gehadert hatte, konzentrierte sich danach wieder auf sein Spiel und zog nochmal an. Mit einer starken Phase und einem 5:0-Lauf meldete er sich eindrucksvoll zurück und legte zum 12:7 vor, ehe es schließlich mit 12:8 in die Pause ging.

In Halbzeit zwei startete die Heimsieben ebenfalls gut. Nach dem 14:8 war sie sofort wieder im Spiel. Doch auch Spergau hielt noch dagegen, verkürzte zum 15:11. Danach war der Gastgeber aber klar Herr der Lage. Mit einem parierten Siebenmeter von Matthias Krüger wurde der nachfolgende Sturmlauf eingeläutet. Seine Vorderleute verrichteten ihren Job aufmerksam, eigentlich gab es in dieser Spielphase gar kein Durchkommen mehr. Auch die Spergauer Auszeit beim 18:11 zeigte keine Wirkung, im Gegenteil, für den SVL gab es kein Halten mehr. Erneut Knorr, dazu aber auch Ricardo Schult waren nicht aufzuhalten und schraubten das Ergebnis zum 24:11 in die Höhe. Spergau war am Ende, fand einfach kein Mittel gegen diesen starken SVL.

Im Gefühl des sicheren Vorsprungs wurde auch einiges probiert, Matthias Knorr verließ nach seinem zwölften Treffer unter Szenenapplaus das Feld, Alexander Rohr und Tim Heine bekamen ihre verdiente Pause. Matthias Krüger machte Platz für Christian Böhm und „Böhmi“ war sofort auf Betriebstemperatur. Auch er zeigte starke Paraden und leitete das schnelle Konterspiel ein. Leider waren die schnellen Jungs zu lässig, genau 20 Fahrkarten wurden nach Spielende vergeben. Tobias Deutscher, Christian Stark und Stefan Schult erhöhten zum 29:14, ehe erneut Tobias Deutscher mit dem 30. Treffer den Endstand besorgte.

Der SVL steht nun in den Finalspielen und trifft dort auf die HG Köthen II, die sich am Sonntag im anderen Halbfinale mit 33:30 in Osterburg durchgesetzt hat. Die Langenweddinger feierten den Einzug am Sonnabend auf dem traditionellen Sportlerball noch einmal richtig.

SV Langenweddingen: M. Krüger, C. Böhm - C. Stark (1 Tor), R. Schult (5), D. Friedl (2), M. Knorr (12), S. Mack (1), T. Deutscher (3), T. Heine (1), A. Rohr (1), S. Schult (4).