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Fußball FSV Barleben im Niemandsland angekommen

Vor 54 Zuschauern hat der FSV Barleben sein Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga gegen Westerhausen verloren.

Von Christian Meyer 05.11.2018, 00:01

Barleben l Der FSV Barleben hat am Sonnabend auch das dritte Spiel seiner englischen Woche nicht erfolgreich gestalten können und gegen den SV Westerhausen mit 0:2 (0:1) am heimischen Anger verloren. Nur 54 Zuschauer sahen zunächst eine spielbestimmende Heimelf, die kurz vor der Pause eiskalt ausgekontert wurde.

Um es gleich vorweg zu nehmen, es war keinesfalls ein schwacher Auftritt der Barleber Mannschaft. Von Beginn an präsentierten sich Piele und Co. wach, spielfreudig und einsatzbereit. Was allerdings fehlte, war die Konsequenz im letzten Drittel. Bis zum Strafraum suchte und fand man die Räume gegen den Aufsteiger gut, doch wirklich gefährlich wurde es für Christoph Klötzer im Tor des Gastes nicht.

„So kontrovers sich das nach der erneuten Niederlage auch anhört, aber die Mannschaft setzt genau das um, was ich von ihr verlange. Allerdings haben wir zu wenige Optionen im Strafraum“, sagte ein enttäuschter Jörn Schulz nach der erneuten Niederlage.

Westerhausen verlegte sich von Beginn an auf das Konterspiel über Niclas Eheleben (ehemals Ummendorf) und Victor-Ramon Roldan-Arias (ehemals Arnstedt) und suchte dann entweder Torjäger Friedrich Reitzig oder wie in der vierten Minute im Rückraum Florian Eggert (beide Germania Halberstadt). Doch der Schuss des Mittelfeldkoordinators ging vorbei.

Barleben hatte im ersten Durchgang trotz aller Überlegenheit nur zwei Halbchancen. Einmal köpfte Piele über den Kasten, das andere mal verhinderte ein schwacher erster Kontakt von Hendrik Romahn eine große Möglichkeit. Der junge Außenspieler stand auch bei der Entstehung des 0:1 im Fokus. Nach einem langen Ball lief der aus Osterburg gekommende Neuzugang nicht energisch nach, so dass Klötzer den Ball sicher aufnehmen konnte. Der Keeper machte das Spiel schnell, die Barleber waren unsortiert und nach zwei Pässen wurde Roldan-Arias steil geschickt. Grabinski war im Laufduell chancenlos und den Querpass verwertete Reitzig unorthodox, aber erfolgreich mit dem Schienbein zur Führung. Ein echter Nackenschlag für den FSV.

Die Heimelf hatte nach Wiederbeginn zweimal Glück. Erst nagelte Roldan-Arias den Ball an den Pfosten, dann traf Reitzig per Heber nur die Latte. Doch die Barleber blieben im Spiel und hatten in der 65. Minute die ersten Möglichkeit zum Ausgleich. Kalkutschke setzte den Ball aber über das Tor. Fünf Minuten später wurde es dann fast aussichtslos. Christoph Grabinski sah seine zweite Gelbe Karte binnen einer Viertelstunde, musste den Platz verlassen und fehlt seiner ohnehin angeschlagenen Mannschaft in der kommenden Woche in Schönebeck.

Die Gastgeber versuchten es dennoch bis zum Schluss. Nach einem Foulspiel an Romahn entschied der unter Beobachtung stehende Christian Petzka sechs Minuten vor dem Ende auf Freistoß und nicht auf Elfmeter. Ein bisschen bezeichnend für die momentane Lage der Barleber. Kurz vor dem Ende versetzte Roldan-Arias dem FSV dann den Gnadenstoß mit seinem Treffer zum 0:2.

FSV Barleben: Florian Stränsch - Christoph Grabinski, Oliver Gase, Hardy Wolff, Nils-Oliver Göres, Marwin Potyka (75. Alexander Prinz), Hendrik Romahn, Tim Kolzenburg, Franz Zimmer, Christopher Kalkutschke, Denny Piele.

SV Westerhausen: Christoph Klötzer - Kevin Wolschke, Marcel Fricke, Maximilian Stockhaus, Ronny Borchardt, Florian Eggert, Marco Michaelis, Niclas Eheleben (85. Gordon Stammer), Kai Rathsack, Friedrich Reitzig (74. Lars Timpe), Victor-Ramon Roldan-Arias.

Torfolge: 0:1 Friedrich Reitzig (43.), 0:2 Victor-Ramon Roldan-Arias (90.).

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Christoph Grabinski (70./wiederholtes Foulspiel).

Schiedsrichter: Christian Petzka (Halle/Saale).

Zuschauer: 54.