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Fußball Kein Happy End für den FSV Barleben

Den ersten Heimsieg seit Oktober hat der FSV Barleben im Heimspiel gegen die BSG Wismut Gera verpasst.

Von Christian Meyer 05.12.2017, 00:01

Barleben l Durch einen unhaltbaren Kopfball in letzter Minute des zuvor stark abgemeldeten Andreas Luck verpasste der FSV Barleben gegen die BSG Wismut Gera den ersten Heimsieg seit dem 1. Oktober.

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Christine Weigelt gingen die Barleber Spieler verschieden mit der gefühlten Niederlage um. Peter Otte saß einige Momente alleine auf der Auswechselbank, Denny Piele spielte Ball mit seiner Tochter und Jörn Schulz suchte nach Worten. Die Enttäuschung war allen anzusehen. „Mit der letzten Aktion den Ausgleich zu bekommen, zieht einen natürlich runter. Doch die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, hat sich die beiden Tore erkämpft und das Spiel zurecht gedreht gehabt“, bilanzierte Barlebens Trainer nach Schlusspfiff.

Danach sah es zu Beginn nur bedingt aus. Gera ging in Führung, Barleben wirkte nicht zielstrebig genug, versuchte oft den umständlichen Weg zum Tor. „In so einer Situation kann eine Mannschaft auch zusammenbrechen, doch die Jungs sind wiedergekommen“, lobt Schulz die Einstellung seines Teams.

Mit der Einwechslung von Denis Neumann für Tim Kolzenburg zur Pause wurden die Gastgeber zielstrebiger, hatten gegen nachlassende Gäste nun klar die Oberhand. Sich klare Chancen herauszuspielen, war auf diesem Untergrund allerdings nahezu unmöglich. Es wurde Fußball gekämpft und nach dem Ausgleich durch Neumann deutete vieles auf ein Remis hin.

Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk am ersten Advent nährte allerdings die Hoffnung auf den ersten Heimsieg seit Anfang Oktober. Einen Fehlpass hätten Torwart Just und Kapitän Müller für einige Sekunden selber klären können, taten es nicht, so dass Kalkutschke Druck ausübte. Müller legte den Ball am herauslaufenden Keeper vorbei und Barlebens Stürmer bedankte sich artig.

Doch nur wenige Minuten nach dem kollektiven Jubel herrschte Tristesse am Anger. Eine letzte erlaubte hohe Flanke erreichten nicht die Barleber Innenverteidiger, sondern der 1,95 Meter große Andreas Luck, der mit all seiner Erfahrung den Kopfball platziert in die Maschen setzte.

„Wir haben mit dem Punkt das Minimalziel erreicht“, so Jörn Schulz, aber gefühlt hatten die Barleber das Spiel verloren.