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PortraitderWoche Hans-Joachim Wuttig, SG 1990 / Buhlendorfer als exzellenter Spieler und Talente-Förderer geschätzt Lindauer "Volleyball-Urgestein" feiert 60. Geburtstag

Von Hans-Jürgen Schilling 30.08.2014, 01:14

Lindau l Anfang dieser Woche beging Hans-Joachim Wuttig seinen 60. Geburtstag. Achim, wie er freundschaftlich gerufen wird, hat wie kaum ein anderer über Jahrzehnte den Volleyballsport in der Region und ganz besonders in Lindau geprägt. Erst als exzellenter Spieler, dann als umsichtiger Übungsleiter und jetzt immer noch als gern gesehener Ratgeber, vor allem der Lindauer Volleyballer. Dazu ist sein Engagement zu nennen, wenn es darum ging, mittels Sponsoren den Sport und insbesondere die Lindauer Volleyballer zu unterstützen.

Der studierte Agrarchemieingenieur stand fast 40 Jahre als Spieler am hohen Netz. In seinen Mannschaften zählte er technisch immer zu den Besten. Über die Jahre war es vor allem seine spielerische Übersicht, die ihn auszeichnete. Er wusste zum Spiel des Gegners immer eine Alternative, konnte wie kaum ein anderer ein Spiel "lesen".

Anteil am Höhenflug

Maßgeblichen Anteil hatte Wuttig am Höhenflug der Lindauer Volleyballer in der 90er Hochzeit. Die Lindauer wurden in dieser Zeit Serien-Kreismeister und mehrmals Kreispokalsieger. Davor war der zweifache Familienvater sehr erfolgreich in der Bezirksliga und Bezirksklasse aktiv.

Wenn in Volleyball-Kreisen über das Spiel von Achim Wuttig geredet wird, erinnern sich fast alle an seine sehr präzisen und knallharten Angaben. Über den Kopf gezogen waren sie für die gegnerischen Spieler erst sehr spät zu sehen. So kam es nicht selten vor, dass der Buhlendorfer fünf, acht und manchmal sogar zehn Punkte hintereinander machte. Diese Sicherheit bei den Angaben ist wohl kaum von einem Spieler in der Region wieder erreicht wurden.

Der Name Achim Wuttig steht aber auch für die Talent-Förderung in Lindau. Unzählige junge Volleyballer und auch einige Volleyballerinnen hat er trainiert und engagiert gefördert, war zudem als Spieler für sie immer ein Vorbild. Von ihnen wurden später viele in ihren Ligen Meister und Pokalsieger.

So natürlich auch die eigenen Kinder, von denen Sohn Norman in der kommenden Saison mit dem ersten Lindauer Männersechser in die neue Landesklasse-Serie gehen wird.