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Classic-Kegel-ChampionsLeague-Viertelfinal-Hinspiel SKV Rot-Weiß Zerbst - KK Neumarkt 6:2 (3812:3678) Gute Ausgangslage für Rückspiel

Von Martin Herold 26.01.2015, 01:16

Das befürchtet schwere Spiel erwartete die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst im Hinspiel der Viertelfinal-Champions-League-Partie gegen den NBC-Pokalsieger aus Südtirol, KK Neumarkt. In einem gutklassigen Match behielt der Weltpokalsieger am Ende mit 6:2 (3812:3678) die Oberhand.

Zerbst l "Ich hätte mir lieber ein 7:1 gewünscht, denn Neumarkt ist zu Hause sehr stark und wird uns im Rückspiel alles abverlangen", schätzte SKV-Kapitän Timo Hoffmann die Ausgangssituation ein.

Dabei hatte Hoffmann im Vorfeld bereits die ersten Sorgenfalten auf der Stirn, denn Stammkraft Axel Schondelmaier fiel kurzfristig verletzungsbedingt aus. Für ihn rutschte Torsten Reiser in die Partie.

Ungewohnt nervös agierte Reiser und geriet schnell in deutlichen Rückstand gegen den ersten Star auf Seiten der Norditaliener. Der Ungar Gabor Kovacs enteilte zunächst, ließ Reiser aber immer wieder Chancen aufzuholen. Letztendlich konnte der Zerbster die Angebote aber nicht nutzen und unterlag mit 1:3 Satzpunkten (SP) und 587:614 Kegeln.

Zeitgleich begann Mathias Weber gegen Ivo Mayr zurückhaltend. Doch im Spielverlauf fand Weber mehr und mehr zu seiner Stärke und dominierte seinen Gegner. Dementsprechend sicher gelang ihm mit 3,5:0,5 SP und 639:582 Kegeln der wichtige Punktgewinn.

Mit 1:1 Mannschaftspunkten (MP) und nur 32 Kegeln Vorsprung war der Druck gehörig auf die SKV-Akteure im Mittelpaar gestiegen. Besonders, da es Uros Stoklas mit dem aktuellen Weltrekordhalter Tamas Kiss zu tun bekam. Doch Stoklas erwischte den besseren Start und gewann den ersten Satz. Doch der zweite Satz ging mit fantastischen 193 Kegeln klar an Kiss. Die folgenden zwei Bahnen waren ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches der Weltrekordler Dank einiger Neunerserien mit dem besseren Kegelergebnis von 670:650 nach Satzgleichheit für sich entschied.

Parallel hielt Thomas Schneider die Gastgeber im Spiel. Doch gegen Georg Righi musste auch er hart kämpfen. Mit der gewohnten Routine und vier ausgeglichenen Bahnen holte er mit guten 645:614 Kegeln einen 3:1-Sieg.

Im Schlussdurchgang bliesen Timo Hoffmann und Boris Benedik nochmal zum Angriff. Benedik, der zunächst Hubert Latschner nach 175 Kegeln auf der ersten Bahn klar im Griff hatte, verlor den zweiten Satz knapp und geriet auch im dritten Satz unter Druck. Doch im entscheidenden Moment hatte der Slowene in Zerbster Diensten die richtige Antwort parat und sicherte den wichtigen dritten MP mit 3:1 SP und dem Mannschaftsbestwert von 655:606 Kegeln.

Da auch Hoffmann im Laufe des Spiels den sich wacker wehrenden 19-jährigen Armin Egger immer besser unter Kontrolle brachte und folglich klar mit 3:1 SP und 636:592 Kegeln besiegte, erreichte der SKV schließlich einen klaren Gesamtsieg mit 6:2 MP und wichtigen 15,5:8,5 SP.

"Die Ausgangsposition ist trotzdem gut. Wir sind auswärts und können setzen. Wir dürfen die Situation aber auf keinen Fall unterschätzen, sonst können wir unser Ziel mit dem Champions-League-Final-Four in Straubing ganz schnell vergessen", warnt Hoffmann.

Das Rückspiel findet am 14. Februar in Neumarkt am Südzipfel Südtirols statt.