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Boxen Gensch und Remus siegen

Vom Weihnachtspokal in Könnern bringen Zerbster Boxer Siegerpokale mit nach Hause.

Von Simone Zander 29.11.2016, 00:01

Könnern (ksc/sza) l Mannschaften aus Bayern, Nordhausen, Thale und aus verschiedenen Vereinen Sachsen-Anhalts waren nach Könnern gereist, um Pokale zu gewinnen. Leider konnten von neun gemeldeten Zerbster Sportlern nur vier kämpfen. Für Hoffnungsträger wie John Radig, Tim Westphal, Jaroslaw Wagin, Marcel Müller und Leon Fischer blieb nur das Anfeuern ihrer Freunde.

Paul Gensch startete bei den Schülern im Ring. Nachdem er in seinen beiden absolvierten Kämpfen klar benachteiligt wurde, hieß die Strategie der Trainer Torsten Ruhmer und Christian Friedrich, alles auf Angriff zu setzen, um so das Kampfgericht von sich zu überzeugen. Diese Taktik ging auf, so dass Paul nach großer kämpferischer Leistung eindeutig nach Punkten gewann und somit den Pokal in seiner Gewichtsklasse (GK) gewinnen konnte.

An seine super Leistung von Görzig knüpfte bei den Schülern Erik Remus an. Er ließ seinem eindeutig größeren Gegner nicht die Spur einer Chance. Gleich nach dem Gong zur ersten Runde übernahm er das Kommando und zeigte, wer der Chef im Ring war. Nach harten Körper- und Kopftreffern sah sich der Ringrichter gezwungen, seinen Gegner anzuzählen und den Kampf abzubrechen. So war Erik Pokalsieger in der ersten Runde durch technischen K.o.

Bei den Junioren bis 70 kg konnte sich Kevin Meine erneut steigern. Nachdem er zwei Runden klar nach Punkten führte, erhielt er eine Verwarnung wegen Kopfstoßes und büßte durch Punktabzug viel von seinem Vorteil ein. Das Kampfgericht war sich nicht einig und so wurde der Kampf unentschieden gewertet. Das rief zwar beim Zerbster Anhang und den Zuschauern einigen Unmut hervor, aber für Kevin sollte es eine Lehre sein, das man so einen eigentlich sicheren Sieg nicht verschenken sollte.

Bei den Frauen stand Franziska Wolske zum ersten Mal im Seilgeviert. Da ihre Gegnerin bereits die Erfahrung von 37 Kämpfen und einen Deutschen Meistertitel aufzuweisen hatte, einigten sich die Trainer auf einen Kampf ohne Wertung. „Franzi“, mental bestens vorbereitet, zeigte keinen Respekt und schaffte es über vier Runden (Frauen boxen viermal zwei Minuten – d. Red.) dagegen zu halten, was eine beachtliche Leistung darstellte.

Am Ende konnten die Trainer Torsten Ruhmer, Christian Friedrich und Frank Schalow, der die Wettkämpfer in der Kabine hervorragend auf ihre Kämpfe vorbereitete, wieder ein positives Fazit ziehen.

Ein Dank geht wieder an die vielen Zerbster Schlachtenbummler, die die jungen Boxer lautstark unterstützten. Ein Dank gilt ebenso Andy Heinemann vom Fitnesscenter Lifestyle, der den Boxern Sportgeräte zum spezifischen Training zur Verfügung stellte. Ein Dankschön geht an Trainer Torsten Ruhmer, den es nach vielen Jahren in Bayern wieder in seine Heimatstadt Zerbst zog und der nun sein damals im TZ Boxen Zerbst erlerntes Können an den Nachwuchs weiter gibt.

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf. Und deshalb bereiten sich die Sportlerinnnen und Sportler schon jetzt auf das nächste Turnier im Januar 2017 in Schönebeck vor.