Classik-Kegeln Sieg und alleinige Tabellenführung
Einen sicheren und erwarteten Auswärtssieg feiern die Bundesliga-Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst beim SKC Nibelungen Lorsch.
Lorsch l Dem deutschen Meister gelang ein klarer 7:1-Sieg mit sehr guten 3707:3583 Kegeln. Bereits im Startpaar überrumpelten die Rot-Weißen die Lorscher Gastgeber. Marcus Gerdau zeigte eine klasse Leistung mit 346 Kegeln nach 60 Wurf. Er gewann mit dem Tagesbestwert von 664 Kegeln gegen den besten Nibelungen Thorsten Gutschalk (622) nach Satzgleichheit.
Da parallel auch Mathias Weber ein souveränes Spiel ablieferte, war zu diesem Zeitpunkt bereits eine Vorentscheidung gefallen. Weber siegte gegen Andreas Dietz mit 3:1 Satzpunkten (SP) und 646:606 Kegeln. „Wir haben es geschafft, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Marcus und Matze haben super gespielt und damit die Weichen auf Sieg gestellt“, lobte der Zerbster Kapitän Timo Hoffmann sein Startduo.
Im Mitteldurchgang knüpfte Uros Stoklas an die Leistungen seiner Kollegen an. Mit 636 Kegeln erzielte er das nächste Topresultat. Nach einem überlegenen Beginn brachte er mit Satzgleichheit seine Partie gegen Frank Gutschalk (601) nach Hause.
Axel Schondelmaier merkte man nach der Weihnachtspause und gesundheitlichen Problemen noch etwas die fehlende Frische an. Doch auch er kämpfte um seinen Punkt und holte ihn gegen das Lorscher Duo Michael Straub und Ralph Müller mit 573:561 Kegeln nach 2:2 SP.
„Wenn wir in den zukünftigen Spielen auch unsere Ausgeglichenheit wieder an den Tag legen, sind wir auf einem sehr guten Weg.“
SKV-Kapitän Timo Hoffmann.
Mit dem klaren Vorsprung im Rücken gingen im Schlussabschnitt Thomas Schneider und Boris Benedik auf die Bahnen. Schneider lieferte sich ein Hin und Her mit Jochen Steinhauer. Erst im letzten Satz konnte Schneider nicht mehr mithalten und Steinhauer gewann den entscheidenden Durchgang mit 170:145 Kegeln und holte damit nach 3:1 SP und 603:574 Kegeln den Ehrenpunkt für die Lorscher.
Benedik zeigte sein gewohnt sicheres Spiel. Er gewann mit 2,5:1,5 SP und 614:590 Kegeln gegen Holger Walter.
„Insgesamt haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wenn wir in den zukünftigen Spielen auch unsere Ausgeglichenheit wieder an den Tag legen, sind wir auf einem sehr guten Weg“, zeigte sich Hoffmann zufrieden und optimistisch mit Blick auf die Champions League in zwei Wochen.
Für Lorsch hingegen rückt das Tabellenende immer näher. Da parallel Amberg die große Überraschung schaffte und zu Hause gegen Staffelstein gewann, sind die Hessen nun Vorletzter. Durch die Schützenhilfe aus Amberg stehen die Zerbster mittlerweile allein an der Tabellenspitze. Mit im Titelrennen bleibt die Victoria aus Bamberg, der zu Hause ein klarer 7:1-Sieg gegen Kipfenberg gelang.
