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Fußball Alle sind heiß auf das Derby

Das Landesliga-Derby zwischen dem Burger BC und Blau-Weiß Niegripp verspricht einen heißen Tanz.

Von Stefanie Brandt 19.10.2018, 01:01

Burg l „Mit einem Unentschieden wären wir aber definitiv nicht zufrieden“, stellt BBC-Spielertrainer Marcel Probst klar. Gerade in den nun anstehenden Derby-Heimspielen, am Sonnabend gegen Niegripp und am 31. Oktober gegen Union Heyrothsberge, will er mit seiner Mannschaft unbedingt Siege einfahren: „Diese Spiele muss man gewinnen.“

Etwas enttäuscht ist Probst noch immer vom Verlauf des Landespokal-Spiels gegen Germania Halberstadt, auch wenn sein Team unter den gegebenen Umständen das Beste herausgeholt hat und die 0:6-Pleite nicht überraschend war. „Es ist einfach frustrierend, dass uns sieben Stammkräfte gefehlt haben und wir mit vier A-Junioren antreten mussten – auch wenn das für die Jungs natürlich schön war. Ich hatte es mir anders vorgestellt.“ Für das Duell mit Nie­gripp hat der Trainer allerdings die Hoffnung, dass die Stammspieler rechtzeitig wieder fit werden. Mit der Rückkehr von Fiete Walter, Jonas Fischer, Andreas Lenz und Erik Teege würde sich die Lage entspannen.

Selbst hat Probst noch nie gegen die Blau-Weißen gespielt, sie aber bereits zweimal gesehen und auch gegen Ottersleben beobachten lassen: „Ich weiß, dass dort viele alte Burger spielen. Sollten die Spieler nur annähernd solche Emotionen mit diesem Spiel verbinden wie das Umfeld und der Verein, dann wird das ein ganz heißer Tanz.“

Von dieser Brisanz kann Niegripps Coach Thomas Seidelt ein eigenes Lied singen: „Das Gros der Niegripper Spieler hat eine BBC-Vergangenheit, auch ich war dort lange Nachwuchstrainer. Jeder einzelne hat positive oder auch negative Erfahrungen in Burg gesammelt, es dort vielleicht nicht in die Stammelf geschafft und dann in Niegripp eine neue Heimat gefunden. Und nun trifft man sich in der gleichen Liga wieder. Auch wenn Spieler aus dem Nachwuchs zum anderen Verein wechseln, löst das nicht unbedingt Freude aus. Schon vor der Saison hat man gemerkt, dass diesem Spiel besonders entgegengefiebert wird.“

Ganz wichtig ist dem Gäste-Trainer aber: „Bei aller Brisanz darf das Spiel keine Eigendynamik entwickeln. Da müssen wir als Trainer eine Sperre einbauen. Auch im Derby sind nur drei Punkte zu verteilen. Wenn wir den BBC schlagen und die nächsten fünf Spiele verlieren, haben wir nix gewonnen. Genauso wenig würde der BBC einen riesen Sprung machen, nur weil er das Derby gewinnt.“

Personell sieht es bei den Blau-Weißen nicht schlecht aus, immerhin 90 Prozent des kleinen Kaders werden zur Verfügung stehen, zwei Spieler sind allerdings angeschlagen.