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Fußball Defensive ist die Achillesferse

Fußball-Landesligist TSV Rot-Weiß Zerbst bleibt auch im dritten Spiel in Folge erfolglos.

Von Simone Zander 05.10.2017, 05:00

Zerbst l Am 7. Spieltag unterlagen die Rot-Weißen Romonta Stedten 1:4 (0:2) und rutschten auf Rang neun der Südstaffel ab.Die Zerbster starteten gut und hatten durch Pascal Lude die erste dicke Möglichkeit. Allein auf Gästetorhüter Christopher Kuhnt zulaufend, versuchte er, den Ball zu lupfen und Kuhnt parierte prächtig.

Auf der Gegenseite war TSV-Keeper Ricardo Werner nach einem schnellen Spielzug der Gäste zur Stelle und hielt stark.

„Wir haben fast ein Dreiviertel des Spiels gemacht, waren aber hinten einfach zu naiv und vorn zu harmlos“, ärgerte sich TSV-Trainer David Ritze.

So auch beim ersten Gegentreffer. Nach einer Ecke verloren die Zerbster den Ball und dann ging es ganz schnell. Den Konter schloss Marcell Siedler zur 1:0-Führung für Romonta ab (17.). Dabei hatte er noch Glück. Die Kugel sprang vom Innenpfosten ins Gehäuse.

Das 2:0 war ähnlich. Auch hier kamen die Gäste nach einem Ballverlust an das Spielgerät und konterten die Zerbster aus. Siedler schob erneut ein – 2:0 (22.).

„Die Tore waren viel zu einfach und wieder zu schnell hintereinander. Das müssen wir besser lösen“, so Ritze. Er und Carsten Heise bauten die Zerbs- ter in der Pause auf. Es war noch alles drin.

Eine Hereingabe von Moritz Specht kam zu Max Schröter, der den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, aber es sollte nicht sein. Im Gegenteil. Mit einem langen Abschlag von Kuhnt wurde das Mittelfeld überflankt. Eric Willer nahm den Ball direkt und schoss ihn, unhaltbar für Werner, zum 3:0 ein (66.). Willer war es auch, der in der 79. Minute mit dem 4:0 den Deckel auf den Sieg machte.

Die Rot-Weißen kämpften weiter und kamen in der 85. Minute durch Lude zum Ehrentreffer, aber das war es dann.

„Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit zwei Chancen und machen zwei Tore. Da fehlen uns einfach die Konzentration und die Cleverness“, brachte es David Ritze auf den Punkt. „Hinzu kam, dass uns die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen auch nicht hold waren. Viele unserer Angriffe wurden wegen angeblichem Abseits abgepfiffen. Aber ich will es nicht daran festmachen.“

Am Wochenende ist Pokalpause. Da sollen nur ein, zwei junge Spieler bei der Zweiten, die daheim den TSV 1894 Mosigkau (Landesklasse 5) empfängt, eingesetzt werden.

„Wir werden das Spiel auswerten und das Training wieder hochfahren, um in Sandersdorf angreifen zu können. Eventuell kann Philip Alarich wieder auflaufen. Er könnte der Defensive mehr Stabilität verleihen. Wir müssen verhindern, dass wir weiter so durchgereicht werden“, machte der Zerbster deutlich.

Zerbst: Werner – H. Ernst, Kunitschke (89. Gelb-Rot), Fambach (45. Ch. Sens), Fischer, Kosel, Schröter, Weichbrot, Specht, Meerkatz, Lude; SR: Bethke (Gerwisch); ZS: 93.