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Fußball Duell David gegen Goliath

Auf die Fußballteams des VfL Gehrden und des SC Vorfläming Nedlitz warten in der Landesklasse schwere Hürden.

Von Simone Zander 29.04.2017, 01:01

Lübs/Nedlitz l Die Gehrdener müssen zum Duell „David gegen Goliath“ zum Ligaprimus MSC Preussen nach Magdeburg reisen. Auf Nedlitz wartet der Tabellendritte Arminia Magdeburg, der seinen Bronzeplatz aber längst nicht sicher hat.

MSC Preussen (1.) – VfL Gehrden (16.). In diesem zumindest von der Papierform her ungleichen Duell sind die Gehrdener klarer Außenseiter. „Wir haben nichts zu verlieren“, meinte auch VfL-Trainer Andreas Schunke. Aber vielleicht ist gerade diese Aussage ein Pluspunkt für den „Underdog“?

„Im Hinspiel haben wir uns gut verkauft, auch wenn Preussen am Ende verdient mit 3:1 gewonnen hatte“, erinnert sich der Banker, der erneut große Personalsorgen hat. „Fast hätten wir das Spiel absagen müssen, aber weil Preussen gleichzeitig ein Familienfest veranstaltet, wollten wir das nicht vermiesen“, verriet „Schunki“, der gerade so zwölf Leute beisammen hat.

Carsten Rehse muss zur zweiten Halbzeit weg und ausgewechselt werden. Martin Beutner ist zur Dienstreise. Weiterhin fehlen die verletzten Felix Häntze und Danny Milas. Da Keeper Sebastian Götze noch verletzt ist, wird Dennis Böttge ihn vertreten. Tino Raugust ist wieder gesund und Marcel Schöbel und eventuell Stephan Sens werden aushelfen.

„Wir haben eine spielfähige Truppe und wollten der Zweiten, die zum Derby in Loburg antreten muss (Anstoß 15 Uhr), nicht noch Spieler wegnehmen. Es wird ein reiner Abwehrkampf werden“, so der VfL-Coach, der auf ein „achtbares Resultat“ hofft.

SR: Christoph Blasig, (Uchtspringe); HS: 1:3.

SV Arminia Magdeburg (3.) – SC Vorfläming Nedlitz (9.). Auch die Nedlitzer müssen bei einem Spitzenteam antreten. Ein Team, das Neutrainer Dirk Bizuga aus Testspielen mit seinen vorherigen Mannschaften gut bekannt ist.

„Arminia spielt eine überragende Saison. Es ist ein eingespieltes Team. Vielleicht können wir mit dem Derbysieg im Rücken und trotz der notwendigen Umstellungen für eine kleine Überraschung sorgen. Wichtig ist, dass alle Alles geben. Wenn sie alles, was wir uns vorgenommen haben, auf den Platz bringen und sich zerreißen und der Gegner erringt die drei Punkte, dann ist das so. Dann hat vielleicht die bessere oder glücklichere Mannschaft gewonnen. Vielleicht sind wir ja auch die bessere oder glücklichere Mannschaft. Das werden wir sehen. Es ist einfach eine Kopfsache und wir müssen sehen, wie das Spiel läuft“, so der 44-Jährige.

Umstellungen gegenüber dem Gehrden-Spiel sind notwendig, da Mario Hosenthien weiterhin verletzt ist. Außerdem fehlen die verletzten Kevin Tinaglia und Patrick Schmidt. Tinaglia hatte sich beim Gehrden-Spiel am Oberschenkel verletzt und Schmidt hat laut MRT-Befund eine Lendenwirbel-Entzündung und darf in den nächsten Wochen nicht trainieren.

„Das ist ganz bitter“, sagte Bizuga. Dafür stoßen Kapitän Eduard Hahn und Maik Fambach wieder hinzu.

Im Hinspiel setzten sich die Nedlitzer mit 3:1 durch. Auch in den drei Aufeinandertreffen zuvor hatte die Arminia stets das Nachsehen.

Die Arminen haben zur Zeit einen Lauf. Sie konnten vier Begegnungen in Folge gewinnen. Sie sind besonders heimstark, stehen auf Platz drei in der Heimtabelle. Doch die Nedlitzer sind auswärtsstark und rangieren in dieser Statistik auf Rang vier. So ist ein enges Duell zu erwarten.

SR: k.A.; HS: 3:1.