Fußball Effektiv zum Sieg

Die Nedlitzer Landesklasse-Kicker vom SC Vorfläming fertigen den SV Fortuna II mit 5:2 (2:1) ab und klettern auf Rang fünf.

Von Simone Zander 30.05.2017, 01:01

Magdeburg l Der SC-Motor kam jedoch erst nach 15 Minuten auf Touren. „Fortuna hatte das Zepter in der Hand und folgerichtig auch die erste Möglichkeit“, sagte SC-Trainer Dirk Bizuga. Denis Huth bekam einen zu kurz abgewehrten Ball von Heiko Juskowiak vor die Füße, konnte ihn aber nicht verwerten.

Erst in der 15. Minute kamen die Gäste vor das Tor von Marius Robra. Nach einem Einwurf von Nikolai Kuklin wurde der Schuss von Marcel Kilz abgeblockt. Im Gegenzug die strittige 1:0-Führung für Fortuna durch Huth. Der Torjäger befand sich in der Rückwärtsbewegung und unterlief Torhüter Sebastian Wicher, der den Ball deshalb nicht greifen konnte (16.).

„Das war der Weckruf für uns. Wir haben nun reagiert“, so der Coach. Die erste Großchance hatte Kilz, dessen Abschluss aus 18 Metern an den Torwinkel knallte. Den anschließenden Einwurf netzte Kuklin trocken vom 16er ins lange Eck zum 1:1 ein (35.).

Vier Minuten später die 2:1-Führung für Nedlitz. Juskowiak konnte den Ball abfangen und im Zusammenspiel mit Kilz und Kuklin kam der Ball wieder zu Juskowiak, der erhöhte auf 2:1. „Das war ein sehr schöner Spielzug, so wie wir das auf der Trainerbank auch sehen wollen“, lobte Bizuga, der in der Halbzeitpause nicht viel sagen musste. „Ich riet ihnen nur, das 2:1 jetzt nicht zu verwalten, da Fortuna immer für ein Tor gut ist.“

Dies befolgten „seine Jungs“ und schraubten das Resultat nach einem Doppelschlag in der 54. und 58. Minute auf 4:1 hoch. Zuerst erhöhte Kilz auf 3:1 und dann traf der eingewechselte Marko Milushev nach einer Ecke mit einem trockenen Schuss unter die Latte zum 4:1.

Die Gegenwehr der Fortuna schien gebrochen. Die Nedlitzer hatten nun mehr Freiräume. „So konnten wir auch spielerisch überzeugen, standen sogar besser da als Fortuna, was mich als Trainer freute“, so Bizuga.

Die Gäste setzten mehr Akzente und erhöhten sogar durch ein schönes Tor von Kevin Nitschke, der die Kugel per Außenrist ins Tor zirkelte, auf 5:1 (76.). „Eigentlich macht man es so nicht, aber gut. Er hat genug Selbstvertrauen und dann gelingen auch solche schweren Tore“, freute sich der 44-Jährige.

Das 6:1 hatte Maik Fambach auf dem Fuß, der von Christian Schmidt gut angespielt wurde, doch Robra hielt. Die letzten zehn Minuten gehörten dann der Fortuna. Zuerst pfiff Schiri Albrecht (Wahrburg) zum Foulelfmeter, nachdem Wicher beim Herauskommen den Stürmer traf. Wicher machte seinen Fehler nach Rücksprache mit Marcus Hoffmann und seinem Trainer wieder gut und hielt in großer Manier (80.).

Zwei Minuten später war Wicher dann geschlagen. Zunächst konnte er den Kopfball von Denis Einecke parieren, doch beim Nachschuss von Mohammad Alali Alhamad war er machtlos und es stand 2:5 (82.).

Die letzten beiden Möglichkeiten hatten wieder die Gäste. Kuklin entschied sich trotz Überzahlspiels selbst abzuschließen, doch die Kugel klatschte an den Pfosten. Ein Freistoß aus zirka 40 Metern von Hannes Mielchen kam auf Schmidt, aber seinen wuchtigen Kopfball ins lange Eck hielt Robra klasse (90.).

Am Sonnabend wollen die Nedlitzer im letzten Saisonheimspiel gegen Kleinmühlingen/Zens erneut erfolgreich sein.

Nedlitz: Wicher – Scheil, Fambach, Mielchen, Juskowiak, Schmidt, Tinaglia, Puls (46. Milushev), Kuklin, Kilz (75. Lehmann), Nitschke; SR: Alexander Albrecht (Wahrburg), Alexander Wetzel, Niclas Dirk; ZS: 10.