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Fußball Fusion der Kreisfachverbände wird forciert

Ein weiterer Schritt in Richtung Fusion der Fußball-Kreisfachverbände ist vollzogen.

Von Simone Zander 19.06.2020, 05:00

Dessau/Zerbst l Am Mittwochabend tagten erneut die Vertreter der Kreisfachverbände Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg, um über die Zukunft des Amateurfußballs im Raum Anhalt-Wittenberg zu beraten. Ein Fahrplan für die Fusion steht.

„Wir werden bereits in der kommenden Woche die Kooperationsvereinbarung unterzeichnen. Es herrschte am Mittwoch ein sehr angenehmes Klima in der Runde, an der auch Vertreter des FSA teilnahmen. Nach konstruktiven Gesprächen sind wir nun einen großen Schritt weiter. Im Frühjahr 2021 werden wir dann auf einem großen Verbandstag alles finalisieren“, äußert sich Ralf Saalbach, Präsident des KFV Anhalt-Bitterfeld.

Somit ist der Weg frei für einen dann flächenmäßig größten Kreisfachverband des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt. Mit einer Einschränkung soll dieser dann im Sommer 2021 ins Leben gerufen werden.

„Wir haben die Qualifikationsrunde im Herrenbereich um ein Jahr nach hinten verschoben, da ja aktuell nicht gewährleistet ist, dass wir in der Saison 2020/21 aufgrund der Corona-Pandemie einen fairen Wettbewerb garantieren können. Die Qualifikation für die zwei Kreisoberligen wird dann erst in der Spielzeit 2021/22 erfolgen. Der Sinn der Fusion soll weiter verfolgt werden und wir wollen dabei natürlich die Regionalität weiter bewahren“, so Saalbach weiter.

Die bisher drei existierenden Kreisoberligen werden zu zwei Staffeln zusammenschmelzen. Die Staffelsieger würden direkt in die Landesklasse aufsteigen, die beiden Tabellenzweiten in einem Relegationsspiel den dritten Aufsteiger ermitteln.

Die Kreisoberliga West besteht aus 16 Mannschaften, elf aus dem KFV ABI und fünf aus dem KFV Anhalt. Zur Kreisoberliga Ost, ebenfalls mit 16 Mannschaften, gehören elf aus dem KFV Wittenberg und fünf aus dem KFV Anhalt.

Für die Übergangsspielzeit 2021/22 stellen sich für die Kreis- oberligen Anhalt, ABI und Wittenberg folgende Qualifikationsschemen dar: Die Kreismeister des KFV ABI, Anhalt und Wittenberg besitzen ein Aufstiegsrecht zur Landesklasse, vorausgesetzt, sie sind auch aufstiegsberechtigt.

KFV Anhalt-Bitterfeld: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2021/22 zur Kreisliga ab, welche schlechter als Platz 11 der Tabelle sind. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV ABI aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga West automatisch um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

KFV Anhalt: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften zur zukünftigen Kreisliga Mitte ab, welche schlechter als Platz 10 der Tabelle sind. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV Anhalt aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga Mitte automatisch um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

KFV Wittenberg: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2021/22 zur Kreisliga Süd bzw. Nord ab, welche schlechter als Platz 10 der Tabelle belegen. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV Wittenberg aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga Süd bzw. Nord um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

Die 16 Mannschaften der Kreisliga des KFV ABI werden der Kreisliga West zugeordnet und die 14 Mannschaften des KFV Anhalt der Kreisliga Mitte. Die 28 Teams des KFV Wittenberg werden in zwei Staffeln geteilt, jeweils 14 zur Kreisliga Nord und 14 zur Kreisliga Süd.

Der Staffelsieger der Kreisliga ABI sowie des KFV Anhalt steigt in die Kreisoberliga West auf. Die beiden Staffelsieger der Kreisligen Wittenberg steigen in die Kreisoberliga Ost auf.

KFV ABI: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2021/22 zur 1. Kreisklasse ab, welche schlechter als Platz 9 der Tabelle belegen. Steigt mehr als eine Mannschaft aus der Kreisoberliga zur Kreisliga ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisliga automatisch um die Zahl der zusätzlichen Absteiger aus der Kreisoberliga.

Nach der Spielserie 2019/20 wurde auf Beschluss des Präsidiums des KFV ABI die 2. Kreisklasse aufgelöst und alle Mannschaften den beiden 1. Kreisklassen nach territorialen Gesichtspunkten der Kreisklasse Ost und West zugeordnet. (1. Kreisklasse Ost und West ehem. KFV ABI mit jeweils 14 Mannschaften).

An den Kreispokal-Wettbewerben soll sich hingegen erst einmal nichts ändern.