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Fußball Hoffen auf Trotzreaktion

In der Landesklasse hofft Trainer Dirk Bizuga auf eine Leistungssteigerung seines SC Vorfläming Nedlitz.

Von Simone Zander 26.08.2017, 01:01

Nedlitz l „Nur 100 Prozent zählen, 80 reichen nicht aus“, machte der Nedlitzer Trainer Dirk Bizuga deutlich, denn mit TuS 1860 Magdeburg-Neustadt erwartet er einen starken Gegner an den Eckernkamp. Und da erwartet nicht nur der Coach, sondern auch die Fans und Zuschauer nach dem „unzureichenden Auftritt“ der Vorwoche in Samswegen eine Reaktion von den Landesklasse-Kickern des SC Vorfläming.

TuS konnte sich auch mit fünf Neuzugängen verstärken, darunter Youngster Uz Müller, der beim FCM schon Nachwuchs-Regional- und Bundesliga-Erfahrung sammelte. TuS möchte in dieser Serie „oben mitspielen“ und legte mit einem 4:0-Sieg gegen den HSV Medizin einen super Start hin.

Die Niederlage haben die Nedlitzer „selbstkritisch besprochen“. „Alle haben erkannt, dass es besser geht, als es in Samswegen an den Tag gelegt wurde“, so Bizuga, der gleichzeitig mit seinem Team die Taktik gegen den heutigen spielstarken Gegner besprochen hatte.

„Mit Uz Müller und auch Marcus Rasche (Union Schönebeck) konnte sich TuS sehr gut verstärken“, sagte der Loburger, der Rasche noch aus Gnadauer Zeiten kennt. „TuS wird mit breiter Brust zu uns kommen. Ich hoffe, dass wir uns deutlich besser präsentieren als in der Vorwoche und dass der Auftritt dort eine Ausnahme war.“

Heute fehlen Kevin Nitschke und der wieder gesunde Jan Friedrich privat. Dimitar Milushev ist spielberechtigt. Sonst kann der Trainerstab aus dem Vollen schöpfen.

„Wir hoffen, dass wir dem Gegner die Stirn bieten und dass wir das abrufen können, wozu wir in der Lage sind, auch wenn die Statistik für TuS spricht. Aber Statistik ist da, um sie zu brechen. Wenn die Mannschaft all das beherzigt, was sie selbstkritisch angesprochen hatte, dann stimmt mich das positiv“, sagte der 45-Jährige und fügte an, dass „die Vorbereitung gezeigt hat, dass wir gegen höherklassige Teams auch über den Kampf reinkommen können“. „Wurde alles in die Waagschale gelegt, wie Motivation, Kampfgeist und Körpersprache ist eine Niederlage ganz anders zu bewerten“.

Heute sollen die Nedlitzer eine Trotzreaktion zeigen und dem Gegner „das Leben so schwer wie möglich machen“. „Ein Punkt wäre nicht schlecht, ein Sieg wäre besser“, so Trainer Bizuga, der die Start- elf zwar „schon im Kopf“ hatte, aber noch „eine Nacht darüber schlafen“ wollte. So könnte es sein, dass er seine Startelf der Vorwoche auf ein oder zwei Positionen umdisponieren wird.

Erstes Ziel ist es, „die Fehler der Vorwoche zu minimieren, um selbst unsere Offensivstärke abzurufen und solange wie möglich hinten die Null zu halten“.

Serie 2016/17-HS: 1:1; RS: 3:0 (§); SR: Maximilian Soppa (Samswegen).