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Fußball Hohe Hürden gegen Tabellennachbarn

Der SC Vorfläming Nedlitz als auch der TSV Rot-Weiß Zerbst treffen in der Landesklasse auf ihre Tabellennachbarn.

Von Simone Zander 17.11.2018, 00:01

Nedlitz/Zerbst l In der Staffel 2 steht auch das Spitzenspiel an. Tabellenführer SV Fortuna II muss zum Dritten, TuS 1860 Magdeburg-Neustadt und will dort seine Führung ausbauen.

SV Arminia Magdeburg (6.) – SC Vorfläming Nedlitz (7.). Die Nedlitzer haben beim punktgleichen Tabellenvorgänger (16 Punkte) mit gleicher Tordifferenz (4) klare Ambitionen. Sie wollen ihre Serie ausbauen und auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Mit einem Sieg könnten sie den fünften am Stück einfahren.

Heute muss Trainer Dirk Bizuga auf zwei Schlüsselspieler verzichten. Christian Schmidt (gelb-rot gesperrt) und Mario Hosenthien (verletzt) müssen kompensiert werden. Dafür ist Heiko Juskowiak zurück und Thomas Sanftenberg hilft erneut aus. Auch Kevin Nitschke muss weiter passen.

„Christian ist nicht 1:1 zu ersetzen. Deshalb müssen alle mehr als 100 Prozent geben“, fordert Bizuga.

Die Statistik spricht zwar etwas mehr für den SC, doch es waren stets enge Spiele gegen Arminia. „Arminia hängt etwas hinter den Erwartungen zurück, setzte aber in der Vowoche beim 5:3 gegen TuS eine echte Hausmarke und hat sich peu à peu nach vorn gearbeitet“, so der Coach, der den SV-Trainer Thomas Tietz sehr gut kennt.

Vor allem wird es wichtig sein, die Torjäger Weiß und Berlin (10 bzw. 7 Saisontreffer) in Schach zu halten. „Die beiden haben 2/3 aller Arminia-Tore erzielt. Es sind Hochkaräter, denen wir den Schneid abkaufen müssen“, fordert der 46-Jährige, der auch ein Augenmerk auf die guten Einzelspieler Posselt, Gasch oder Lenz legen will.

„Wir müssen versuchen, die Räume eng zu machen und das Kombinationsspiel zu unterbinden, um mit unserem schnellen Umkehrspiel Nadelstiche zu setzen und uns auf unsere Abschlüsse zu fokussieren. Wichtig ist es, hinten die Null zu halren“, fordert der Pretziener, der ein „enges und kampfbetontes Spiel“ erwartet.

Beim Training wurde die Taktik nochmals besprochen. „Auf dem Platz stehen die ersten Elf und die müssen es nun umsetzen. Wir haben 13 von 15 Punkten aus den letzten fünf Spielen geholt und wollen unsere Serie ausbauen“, so Bizuga, der fordert, dass sein Team „seine Tugenden zeigt, gegen hält und mit seiner schnellen Offensive das eine oder andere Tor erzielt“.

„Wenn wir einen Teilerfolg landen, wäre es schon gut, ist es mehr, umso besser. Wir wollen unseren Mittelfeldplatz verteidigen. Die Tagesform, der Wille und das Quäntchen Glück werden entscheidend sein“, so der Beamte abschließend

SR: Lanzki, Benjamin (Oscherslebener SC); Vorserie 2017/18: 2:1/1:2.

TSV Rot-Weiß Zerbst (5.) – Zörbiger FC (4.). Auch hier kommt es zum Duell der direkten Tabellennachbarn. Beide sind punktgleich. Zörbig hat das etwas bessere Torverhältnis. Zörbig absolviert seine zweite Serie in der Staffel 2. Die Vorssaison schlossen sie auf einem sehr guten vierten Platz ab.

TSV-Trainer Jens Borchers konnte sich den heutigen Gegner im Sommer ansehen und „weiß, wo seine Stärke liegt“. „Es heißt, ihnen ab sofort Steine in den Weg zu legen“, so der Coach, der aber erst einmal auf sein Team schaut. „Im gleichen Atemzug heißt es, die Steine aus den Weg zu schieben, die wir uns selber Samstag für Samstag hinlegen und das ist die Chancenverwertung.“

Unter der Woche wurde erneut „wirklich intensiv daran gearbeitet, aber immer mit dem Aspekt, unsere Grundbasis nicht aus den Augen zu verlieren, nämlich das Spiel mit dem Ball, um viele Optionen für den Ballführenden zu schaffen“, verdeutlichte der 32-Jährige.

Personell sieht es heute gut aus. Es fehlen Paul Meerkatz (privat) und Hagen Ernst (Arbeit). Torben Fischer konnte wieder voll trainieren. „Inwieweit die ‚jungen Wilden‘ aus der A-Jugend dabei sind, wird sich erst noch zeigen, weil sie selber ein Spiel in Bitterfeld bestreiten“, so der Zerbster, der die Konstellation „sportlich motivierend“ einstuft und „definitiv drei Punkte“ anvisiert, um „dranzubleiben“.

„Zörbig wird sicherlich auf den einen Zähler spielen. Diese Einstellung müssen wir einfach annehmen, sie permanent anlaufen und über 90 Minuten die Defensive voll konzentriert halten“, fordert er.

SR: Kautz, Marcel (Brumby).