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Fußball HSV-Showdown folgt in Güsen

Zum letzten Heimspiel der laufenden Saison empfing der HSV 2000 Zerbst den SV Germania Borne.

Von Axel Kulot 03.05.2018, 03:00

Zerbst l Alles andere als ein Sieg stand angesichts der Zerbster Tabellensituation nicht zur Debatte. Und dieser gelang mit 38:30 (17:15) eindrucksvoll. Bis auf Michael Zimmer und Moritz Brodowski hatte der HSV alle Mann an Bord und Sebastian Daudert brachte den Gastgeber auch gleich per Konter mit 1:0 in Führung.

Nach dem Treffer zum 5:3 (6.) für den HSV durch Fabian Schwenger schien auch alles nach Plan zu laufen, aber schon jetzt war die Anzahl der technischen Fehler viel zu hoch und in der Defensive waren die Zerbs- ter zu passiv, reagierten auf einfachste Würfe zu spät oder gar nicht. In der Konsequenz glichen die Gäste nicht nur aus, sondern gingen sogar mit zwei Toren in Führung (6:8, 13.).

Auffälligster Akteur dabei Goalgetter Sebastian Scholz, der von der HSV-Abwehr kaum zu stellen war und am Ende 14 Tore erzielte.

Nach 15 Minuten drehte sich das Wechselkarussell beim HSV. Praktisch alle Spieler kamen noch in der ersten Halbzeit zum Einsatz. Teilweise änderte sich im Minutentakt die Aufstellung im Rückraum, aber der HSV berappelte sich jetzt. Von allen Positionen waren die Zerbster nun erfolgreich und auch wenn sie sich nicht absetzen konnten, gingen sie mit einer 17:15-Führung in die Kabine.

Wieder mit einem Kontertor eröffnete Daudert Hälfte zwei und Paul Kretschmer legte zum 19:15 (33.) nach. Auch wenn das Zerbster Spiel nach wie vor bei Weitem nicht fehlerfrei war, konnte der Vorsprung doch langsam Tor um Tor ausgebaut werden. Schöne Tore erzielte Steven Kieler (24:19, 42.) am Kreis. Auch die beiden Außen Kretschmer (27.22, 45.) und Erik Hübner (28.22, 46.) wurden mit guten Pässen bedient.

Aber vor allem war es endlich einmal Lucas Ille, der sein Potenzial in der zweiten Hälfte abrief. So entschlossen und effektiv hätten sich die Zuschauer ihn schon in manch anderem Match gewünscht. Er war am Ende mit elf Treffern bester HSV-Schütze und erzielte auch die letzten Zerbster Tore zum 38:30-Erfolg.

Nach der überraschenden Niederlage des TuS Magdeburg-Neustadt gegen Post SV Magdeburg II stehen die Zerbster nun mit einem Punkt Vorsprung vor dem Güsener HC auf Platz zwölf der Tabelle. Und weil es gerade so schön spannend ist, muss der HSV am Samstag auswärts beim Güsener HC antreten. Also ein echtes Saisonfinale steht an.

Es geht darum, sportlich die Klasse zu halten. Für alle Interessierten gibt es auch diesmal wieder die Chance, den HSV zu diesem Spiel zu begleiten und die Zerbster lautstark zu unterstützen.

HSV Zerbst: Geilich, Lorenz – Ille (11), Rummel (1), Gerke (2), Schwenger (3), Wetteborn(2), Hohmann, Daudert (6), Maerten (1), Hübner (4), Kieler (5), Kretschmer (3).