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Fußball Integration der Youngster als Ziel

Die Loburger Fußballer vom SV Blau-Weiß können auf eine „gute Serie“ zurückblicken.

Von Simone Zander 28.07.2017, 05:00

Loburg l Dieses Fazit zog Vereinschef Matthias Werner, der selbst bei den Herren mitspielte. Die Blau-Weißen nahmen in der vergangenen Saison mit einer B- und einer C-Jugendmannschaft, einer Frauenmannschaft sowie mit dem Herrenteam am Punktspielbetrieb teil. „Eine F- und E-Jugend haben wir leider nicht mehr, da wir keine Trainer mehr hatten“, sagte Matthias Werner und fügte an, dass „der Großteil der Kids mit einer Gastspielgenehmigung und einige Kinder auch so nach Nedlitz gegangen sind“. Dennoch haben die Blau-Weißen derzeit zirka 150 Mitglieder, darunter 80 Kinder und Jugendliche.

Die Männer konnten zum Serienende den fünften Tabellenplatz belegen. Anteil daran hatten auch die drei polnischen Neuzugänge Pat- ryk Kus, Pawel Sokolowski und Lukasz Adam Wasik. „Es war mit ihr Verdienst, dass es in der Rückrunde besser lief, denn sie haben das fußballerische Potenzial enorm gesteigert“, schwärmte Werner und fügte an, dass „alle drei noch sehr jung sind“.

Auch Henning Kilz und Moritz Reinemann, die zum Walk&Travel in Australien weilten, kehrten im Mai zurück. Heinemann muss sich jedoch noch einer Schulter-Operation unterziehen und kann noch nicht mitspielen.

„Ansonsten hat uns kein Spieler verlassen. Im Gegenteil, es kommen jetzt auch noch die Jugendlichen mit dazu. Definitiv wird Constantin Koczian zu uns stoßen“, so der Loburger, der sich freut, dass die Mannschaft „deutlich verjüngt werden kann“.

Mit dem fünften Tabellenplatz waren die SV-Kicker „zufrieden“, auch wenn „deutlich mehr drin war“. „Wir haben Spiele verloren, zum Beispiel das gegen Staffelsieger Fortuna Genthin zu Hause 1:4. Da haben wir achtmal das Aluminium, sechsmal den Pfosten und zweimal die Latte, getroffen. Dann haben wir noch einen Elfmeter verschossen und die Genthiner machten aus vier Chancen vier Tore. So etwas habe ich auch noch nie erlebt. Wir waren spielerisch klar überlegen, konnten das aber nicht in Toren ausdrücken und das gab es mehrfach“, so Werner, der meinte, dass „ein Platz unter den ersten Drei das eigentliche Vermögen der Mannschaft in der Rückrunde war“.

Auch die Auswärtsstärke, die Blau-Weißen landeten auf Rang drei, konnte sich Loburgs „Boss“ nicht so recht erklären: „Wir spielen eigentlich gern zu Hause, da unser Platz in einem guten Zustand ist und gewinnen möchten wir immer, gerade zu Hause. Warum das auswärts besser geklappt hat, weiß ich nicht.“

Zur neuen Saison wird Julian Boldt, der vom Landesklasseteam SC Nedlitz zurückgekehrt ist, das Team verstärken. Wieder mitspielen kann auch Erik Hünecke, der wegen eines Bandscheibenvorfalls ein Jahr aussetzen musste.

Ein Saisonziel hat sich das Team von Trainer Carsten Schulze auch schon gesetzt: „Wir wollen einen Platz unter den ersten Drei anstreben“, so Werner. Vom Aufstieg wollte der Vereinschef aber noch nichts wissen. „Das müssten wir dann intern klären. Wir wollen vorn mitspielen und werden uns nicht unter Druck setzen.“

Überhaupt ist kein Druck nötig. „Wir wollen zukünftig die jungen Spieler der C- und B-Jugend mit einbeziehen. Deshalb werden wir einmal pro Woche auch gemeinsam trainieren“, verriet der Stürmer. „So können wir besser trainieren. Wir haben drei Trainer und wollen die Youngster mit integrieren. Sie können uns kennenlernen und merken auch, dass es im Männerbereich etwas härter zugeht“, meinte Werner, der sich „zum einen eine große Trainingsbeteiligung und zum anderen eine gute Integration der Jugendlichen, um sie im Verein zu halten“, erhofft.

Die B-Junioren konnten ihre Serie in der Kreisliga SFV Magdeburg auf Rang neun von elf Teams beenden. Die Jungs um Trainer Jörg Siebert und Stefan Köppe werden auch 2017/18 in dieser Liga spielen und treffen dort auf neun Mannschaften aus dem Raum Magdeburg.

Auch die C-Jugend spielte in der Kreisliga SFV Magdeburg. Die Truppe um Trainer Erik Hünecke landete zum Serienende auf einem guten fünften Tabellenrang im Feld der zwölf teilnehmenden Teams. Für die neue Serie wollen sie in derselben Liga wieder angreifen. Zehn Mannschaften haben gemeldet.

Nur eine Frauenmannschaft gibt es noch in unserer Region. Schon das ist aller Ehren wert. Die Mädchen und Frauen um Trainer Alberto Mittelstraß hatten es in dieser Serie nicht leicht. Sie mussten weite Wege, bis Havelberg oder Tangermünde, zurücklegen. Nur vier Mannschaften hatten gemeldet. Die Loburger belegten Platz drei.

Für die neue Serie 2017/18 hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) den Frauenspielbetrieb grundlegend neu geordnet. Die Blau-Weiß-Frauen gehen in der Regionalklasse 2 auf Punktejagd und haben dann noch weitere Fahrtwege. Von Wernigerode über Halberstadt bis Wackersleben ist unter den bisher zehn teilnehmenden Teams alles vertreten.

Auch die Oldies des SV Blau-Weiß Loburg spielen regelmäßig Freundschaftsspiele aus und pflegen ein geselliges und freundschaftliches Mitein- ander.