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Fußball Mit Kampf und Leidenschaft

Die Nedlitzer Vorfläming-Kicker landen beim Aufsteiger Eintracht Gommern einen schwer erkämpften 1:0-Auswärtssieg.

Von Simone Zander 26.09.2017, 01:01

Gommern l „Die erste Halbzeit versuchten beide Teams mit spielerischen Mitteln zu lösen, während die zweite Hälfte mehr ein Kampfspiel war“, fasste es der Nedlitzer Trainer Dirk Bizuga zusammen und fügte an, dass „vor allem Gommern bemüht war, ein schnelles Tor zu machen“.

„Wir haben mit einem ‚dreckigen Sieg‘ Punkte eingefahren, die sehr wichtig waren.“

Dirk Bizuga.

Doch seine Elf wusste die Angriffe des SVE „sehr gut zu verteidigen“. „Es waren teilweise Einzelaktionen von Hoffmann, der stets von Menzel gut in Szene gesetzt wurde“, so Bizuga. Doch die Gommeraner mussten viel nach hinten arbeiten, da Nedlitz oft den Ball eroberte und selbst über die Außen versuchte, nach vorn Akzente zu setzen. „Dennoch blieb es bei Eckbällen sehr gefährlich und auch im Umkehrspiel konnte sich die Eintracht den Ball erobern und dann ging es ganz schnell bis zum 16er. Doch bis auf ein paar Einzelaktionen war dann nicht mehr so viel Torgefahr zu verzeichnen“, sagte der Loburger.

Die Nedlitzer hatten in der ersten Halbzeit viel Pech. Einen Eckball von Eduard Hahn nahm Mario Hosenthien direkt. Aber kurz vor der Torlinie stand Marcel Kilz und rettete unabsichtlich für den SVE-Keeper Hoffmann. „Das ging so schnell, da konnte Marcel nicht reagieren“, meinte sein Coach.

Kurze Zeit später hatten die Nedlitzer den Torjubel schon auf den Lippen. Maximilian Schulze setzte sich super durch. Seinen Schuss ließ Hoffmann nach vorn abprallen und Kilz versenkte die Kugel ins SVE-Tor. Doch der Linienrichter hob die Fahne und das Tor zählte nicht. Danach wurde Schulze super von Kilz geschickt, traf aber nur den linken Torpfosten.

Dann doch die verdiente 1:0-Führung durch Hahn. Super vorbereitet von Schulze setzte der Kapitän nach und drückte die Kugel über die Torlinie (43.).

Nach der Pause forderte Bizuga von seiner Truppe „von der ersten Sekunde an hellwach zu sein“. Dies war auch nötig, denn die Eintracht warf alles nach vorn und wollte unbedingt den Ausgleich. „Wir mussten die gesamte Halbzeit viel kämpfen und auch viele Blessuren einstecken“, berichtete der SC-Trainer.

Am schlimmsten war die Verletzung von Christian Schmidt, der sich den Daumen ausgekugelt hatte und nach Vogelsang in die Klinik musste. „Es war wohl noch glimpflich ausgegangen. Der Daumen wurde wieder eingekugelt. Es war für uns ein herber Verlust. Wir wünschen ihm gute Besserung“, sagte sein Coach.

Die Eintracht versuchte alles, „aber so richtig gefährlich war sie nicht, bis auf zwei Freistöße von Menzel“, so Bizuga. Der erste wurde abgefälscht und ging knapp neben das Tor von Marcus Hoffmann. Der zweite, kurz vor Ultimo, ging weit über das SC-Gehäuse.

„Man muss auch mal mit solchen Spielen zufrieden sein. Dass am Ende die Null steht, war unser Minimalziel und dass wir immer für ein Tor gut sind, haben wir bewiesen“, analysierte Dirk Bizuga, der seinem Team „viel Kampf und Leidenschaft“ bescheinigte. „Wir haben mit einem ‚dreckigen Sieg‘ Punkte eingefahren, die sehr wichtig waren“, so der 45-Jährige.

Unter der Woche müssen die angeschlagenen Spieler wieder fit werden, um am Sonnabend daheim gegen Magdeburg II wieder einsatzbereit zu sein.

Nedlitz: Hoffmann – D. Milushev, Hosenthien, Juskowiak, Hahn, Schmidt, Friedrich, Kilz, Mielchen, Barnetz, Schulze; SR: Daniel Feist (Frose), Frank-Detlef Stietzel, Axel Bänsch; ZS: k.A.