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Fußball Nedlitz im Pokal zu harmlos

Die Kicker des SC Vorfläming Nedlitz verloren das Kreispokal-Halbfinale um den "Autohaus Lauenroth-Cup" in Klieken mit 1:3 (0:1).

Von Simone Zander 04.04.2018, 01:01

Klieken (sza) l „Wir brauchen nicht mehr nach Klieken zu fahren“, sagte Dirk Bizuga, Trainer des SC, mit Erinnerung an das Vorjahres-Aus an gleicher Stelle. Er lobte sein Team, das den „unbedingten Siegeswillen zeigte“ und auch „eine Schippe draufgelegt“ hatte.

Klieken stand sehr tief und lauerte auf Konter. „Wir haben trotzdem gezeigt, dass wir spielerisch sehr gut damit umgehen können“, so der Coach, dessen Elf die erste gute Möglichkeit in Minute zehn hatte. Mario Hosenthien schickte Eduard Hahn über außen lang. Der legte auf den mitlaufenden Nikolai Kuklin ab, der den Ball um Haaresbreite verfehlte.

In der Folge lebte das Spiel mehr von Zweikämpfen, wobei Klieken eine recht harte Gangart anschlug, was Schiedsrichter Sebastian Görmer (Dessau) nicht ahndete.

Der SC trug „sehr gute Angriffe“ (Bizuga) vor, blieb im Abschluss aber zu harmlos. Auf der Außenbahn war der schnelle Kevin Nitschke kaum zu halten. Er fand aber kaum einen Abnehmer, auch weil Klieken sehr präsent im 16er war.

Nach einer Ecke köpfte Michael Warnecke den Ball auf das Tor von Marcus Hoffmann. Der Aufsetzer sprang über „Hoffi“ ins Gehäuse und Klieken jubelte über das 1:0 (37.). Es war die erste Aktion auf das Hoffmann-Tor.

Die Nedlitzer machten weiter und steckten nicht auf. Es blieb bis zur Pause aber bei der knappen Gastgeber-Führung.

In Hälfte zwei machte der SC weiter Druck. Leider mussten Florian Barnetz und Kevin Nitschke verletzt ausgewechselt werden. Nitschke wurde „komplett umgetreten“, wobei der Kliekener nicht einmal Gelb sah. Dann die Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach einem sauberen Tackling von Hannes Mielchen zeigte Görmer auf den Elfmeterpunkt. „Selbst die Gästebank schüttelte mit dem Kopf. Das war nie ein Elfmeter“, konnte Bizuga die Benachteiligung nicht fassen. Karsten Niesar nahm das Geschenk dankend an und erhöhte auf 2:0 (55.).

Drei Minuten später wurde Dimitar Milushev ohne Konsequenz rüde gefoult. Der Youngster revanchierte sich dafür und kassierte prompt die glatt rote Karte (58.).

„Wir haben trotz Unterzahl sehr gut weiter gespielt“, so der 45-Jährige. Marcel Kilz konnte sogar zum 1:2-Anschlusstreffer abstauben (67.). Hosenthien hatte per Freistoß die Chance zum Ausgleich, doch Torwart Tom Gräfe lenkte den Ball an den Pfosten (73.).

Nedlitz ging weiter in die Offensive, aber Klieken nutzte eine Ecke nach einem abgefangenen Konter dann durch Pierre Wassermann zum 3:1 (78.).

Auch in den letzten zwölf Minuten versuchte Nedlitz alles, war aber zu harmlos und es blieb bei der Niederlage. „Wir waren spielerisch besser, auch wenn nicht alles Gold war, was glänzt. Ich mache keinem einen Vorwurf, nur wir waren einfach im Abschluss zu schwach“, so der Trainer.

Nedlitz: Hoffmann – Juskowiak, Mielchen, Kuklin, Barnetz (46. Tinaglia), Schmidt, Nitschke (46. Weisheim), Hahn, Hosenthien, D. Milushev (58. Rot), Kilz. SR: Görmer (Dessau), ZS: 55.