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Fußball Nedlitz-Pleite bringt Fass zum Überlaufen

Beim SC Vorfläming Nedlitz hängt der Seelenfrieden nach der 0:3-Pleite gegen Besiegdas Magdeburg schief.

Von Simone Zander 18.09.2018, 01:01

Nedlitz l Trainer Dirk Bizuga ist extrem sauer und fordert nach einem lustlosen Auftritt Konsequenzen. Wie diese Konsequenzen aussehen sollen, darüber will er gemeinsam mit der Mannschaft und dem Vorstand beraten.

Vor der jungen und kombinationssicheren Besiegdas-Elf hatten die Trainer im Vorfeld gewarnt. „Sie hat permanent gegen Ball und Gegner gearbeitet und genau das wollten wir unterbinden. Doch das geht nur mit der richtigen Einstellung und mit Motivation“, verdeutlichte Bizuga. „Von der ersten bis zur letzten Minute hatte es den Anschein, einige Spieler hoffen, dass das Spiel endlich zu Ende ist.“

Die Unsicherheiten im Passspiel und im Spielaufbau konnte der SSV in der 15. Minute mit der 1:0-Führung bestrafen. Nicolas Neßler ließ SC-Keeper Marcus Hoffmann keine Abwehrchance.

„Meine Mannschaft hat alles vermissen lassen. Es ist eine Blockade drin. Es fehlen Spielwitz und Spielfreude und wir müssen nun Ursachenforschung betreiben“, rätzelte der Coach, darüber, was los ist.

In der zweiten Halbzeit sah das Spiel der Nedlitzer zwar besser aus, doch dies lag nach Aussage des Trainers nur daran, dass „die Gäste einen Gang zurückgeschaltet hatten“. Der SC kam nun auch zu Chancen, aber weder Eduard Hahn, Paul Gehrmann oder Marcel Kilz konnten diese verwandeln. „Dies war symptomatisch für das ganze Spiel“, schüttelte der Pretziener den Kopf.

Der SSV war immer einen Schritt schneller und kam so durch Konstantin Busch und Max Effenberger in der 81. und 88. Minute zum 3:0-Endstand. Davor ließen die Nedlitzer die Köpfe hängen und hatten sich wohl längst selbst aufgegeben. „Die Gäste haben nach jedem Ball gefightet. Wir haben nur zugesehen“, ärgerte sich Bizuga, der nun „klare Worte finden will“. „Für diese Leistung können wir uns nur bei den Fans entschuldigen. Wir werden Einzelgespräche führen. Es ist kurz vor Zwölf und der Auftritt war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Man kann verlieren, aber nicht auf solche Art und Weise.“

Die Niederlage muss nun in Ruhe ausgewertet werden. Auf die Nedlitzer kommen harte Zeiten und nur, wenn sie als Mannschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, kann es wieder vorwärts gehen.

SC Nedlitz: Hoffmann – Tinaglia, Mielchen, Juskowiak, Hahn, Gehrmann, Schmidt, Kuklin (72. Barnetz), Kilz, Schulze, Rasche (79. Steller); SR: Becker, Jens (Möhlau); ZS: 37.