1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Nedlitz steht im Finale

Fußball Nedlitz steht im Finale

Der SC Vorfläming Nedlitz steht im Finale um den Kreispokal, besiegt den TSV Mosigkau mit 5:1 (1:0).

Von Simone Zander 18.12.2018, 00:01

Nedlitz l Die Nedlitzer erwischten einen Traumstart. Gleich in der sechsten Minute eroberte Maximilian Schulze im Mittelfeld den Ball. Sein Querpass kam zu Jan Friedrich, der die Kugel, die leicht abgefälscht wurde, im Tor von Sebastian Zellner unterbrachte.

„Das war ein Auftakt nach Maß“, freute sich SC-Trainer Bizuga. Danach plätscherte die Partie so langhin. „Wir haben viel Aufwand betrieben, aber unsere Angriffe nicht gut ausgespielt“, meinte Bizuga zur Offensive seiner Elf. Auch die Gäste versuchten, ihre schnellen Außen einzusetzen, bissen sich aber an der kompakt stehenden SC-Abwehr fest.

In der 38. Minute hatte der SC dann etwas Glück. Als Florian Barnetz der Ball versprang, zischte die Kugel von Martin Reiners haarscharf am langen Pfosten vorbei.

In der Halbzeitpause gab es „nicht viel zu meckern“ (Bizuga). Jedoch wurde auf das Manko in der Offensive hingewiesen und gefordert, die Möglichkeiten nicht so überhastet auszuspielen und mehr zu rotieren, um den Gegner zu verwirren.

Das klappte dann auch viel besser. Aber die erste riesen Chance hatte der TSV durch Marcel Schoene, der im 16er frei stand, aber am klasse parierenden SC-Torhüter Marcus Hoffmann scheiterte.

„Wir haben den Gegner mit seinen eigenen Waffen geschlagen und sind im dritten Anlauf verdient im Finale. Ich denke, wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen.“

SC-Trainer Dirk Bizuga.

In der 55. Minute konnte Marcus Rasche seine ganze Klasse zeigen und mit einer guten Einzelleistung auf 2:0 erhöhen. Jetzt lief der SC-Motor heiß. Schulze ging mit Ball und viel Tempo auf und davon und schlenzte den Ball vom 16er zum 3:0 ins Gehäuse (67.).

Doch die Gäste gaben nicht auf und schlugen in der 72. Minute durch den eingewechselten Mario Bestehorn zurück. Er verkürzte auf 1:3.

Nur drei Minuten später gaben die Nedlitzer die richtige Antwort und trafen zur Vorentscheidung. Rasche netzte aus einem Gewühl heraus mit seinem zweiten Tor clever zum 4:1 ein.

„Nun war die Gegenwehr der Mosigkauer gebrochen. Sie beschäftigten sich sehr verbal mehr mit den Schiedsrichter-Entscheidungen als mit sich selbst“, kommentierte der SC-Coach. Dabei hatte der gelb verwarnte Patrick Heinelt Glück, dass er nicht Gelb-Rot sah. „Es war eine gute Leistung von Schiedsrichterin Sarah Begert, aber da hat sie sich zu viel bieten lassen“, so der Pretziener zur 20-jährigen Unparteiischen.

Nedlitz machte weiter und hatte einige vielversprechende Möglichkeiten durch Marcel Kilz, Eduard Hahn und auch Heiko Juskowiak. Den 5:1-Endstand markierte dann Marko Milushev, der kurz zuvor knapp das Tor verfehlt hatte, in der 80. Minute.

„Wir haben den Gegner mit seinen eigenen Waffen geschlagen und sind im dritten Anlauf verdient im Finale. Ich denke, wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen“, war Bizuga stolz auf seine Truppe. „Der Druck war da, das haben wir deutlich in der Kabine gespürt. Nun sind wir bereit für das Finale am 1. Mai und können gegen Klieken Revanche nehmen.“

Bis dahin ist noch viel Zeit. Jetzt gehen alle Verantwortlichen und Spieler erst einmal in die verdiente Winterpause und können sich regenerieren. „Wir haben für unsere durchwachsene Hinrunde einen guten Abschluss gefunden und werden diese nun bei unserer gemeinsamen Weihnachtsfeier am Sonnabend gemütlich ausklingen lassen. Wir lassen die Seele baumeln und werden neue Kräfte für die Rückrunde bündeln“, sagte der Trainer abschließend.

SC Nedlitz: Hoffmann – Juskowiak, Barnetz (80. Wöge), Tinaglia (57. Milushev), Mielchen, Schmidt, Hahn, Friedrich, Rasche, Schulze, Kilz; SR: Begert, Sarah (Dessau 05), Berger, Jonas, Kilz, Ralf; ZS: 34.