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Fußball Niederlage mit Option auf Revanche

Im Spiel auf Augenhöhe unterlag Kreisoberligist VfL Gehrden der TSG Grün-Weiß Möser knapp 0:2 (0:0).

Von Simone Zander 19.10.2017, 05:00

Möser l Das alte Manko, die Chancenverwertung, machte sich erneut negativ bemerkbar. Vor der Partie wurde das Viertelfinale um den „Steinhaus-Cup“ ausgelost. Und wie es der Zufall will, treffen beide Teams am 11. November um 14 Uhr wieder aufeinander.

Im Punktspiel hatte Möser zwar mit 2:0 die Nase vorn, doch VfL-Trainer Andreas Schunke fand das „eigentlich schade, denn gerade in der zweiten Halbzeit waren wir das klar bessere Team und Möser konnte am Ende mit dem 2:0-Sieg total glücklich sein“.

In der ersten Hälfte hatte der Gastgeber mehr Spielanteile und ging in der 19. Minute durch André Ferchland nicht unverdient in Führung. Der VfL verteidigte geschickt und Möser konnte seine anfängliche Stärke nicht in weitere Tore ummünzen.

Die zweite Hälfte ging dann klar an die Gehrdener, die stärker und mutiger nach vorn spielten. Sie erarbeiteten sich auch drei hochkarätige Chancen, wovon ein Kopfball von Florian Baumgart an den Pfosten knallte. „Wenn wir da das 1:1 machen, nimmst du auf jeden Fall einen Punkt mit nach Hause“, war sich der Lübser Trainer sicher. „Aber uns fehlt zur Zeit etwas das Glück.“

Das 2:0 durch Germain Rosa entstand nach einem Konter. „Wir haben nachher unsere Abwehr gelockert. Wir mussten ja etwas machen und da läuft man Gefahr, einen Konter zu kriegen. Aber dieses Risiko mussten wir in Kauf nehmen“, erzählte der Banker. Von Möser war nicht viel zu sehen. „Mehr als die Konterchancen gab es nicht. Es war nichts aus dem Spiel heraus zu sehen, auch nichts, was uns hätte erschrecken können.“

Trotz der Niederlage war der 50-Jährige „nicht unzufrieden“, denn „die Jungs haben super gespielt, wobei ich Möser auch stärker eingeschätzt hätte.“

Sehr tragisch sind auch die Verletzungen von Felix Häntze (Knöchel) und Kapitän Christian Schrimpf (Wade), die bei der angespannten Personalsituation nun wahrscheinlich auch noch ausfallen werden.

Es bleibt die Erkenntnis, dass sich die Gehrdener „nicht verstecken müssen“. Denn in den Augen von Trainer Schunke „hatte Möser personell alles da, hat aber nicht überzeugt. Schießen wir da ein Tor, verlieren wir nicht“.

Nun muss die alte Schwäche „Chancenverwertung“, die sich schon durch die gesamte Saison zieht, abgestellt werden. „Nach sechs Spielen nur zwölf Tore ist einfach zu wenig“, weiß auch der Coach, der „da auch ansetzen möchte, denn dann kann man solche Spiele auch positiv gestalten“.

Und dann könnten sich die Gehrdener ja schon am 11. November im Pokalspiel revanchieren und Möser das Aus bescheren.

VfL Gehrden: Böttge – Häntze (46. Günther), Konstabel, Tangermann, Schunke, Baumgart, Schmidt, Raugust, Schrimpf, Beutner, Kuske; SR: Berthold (Heyrothsberge), Schulz, Steinhoff; ZS: 33.