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Fußball Rot-Weiß Zerbst droht der Abstieg

Landesligist TSV Rot-Weiß Zerbst unterliegt Naumburg 1:2 (1:0). Der Abstieg droht.

Von Simone Zander 28.05.2018, 01:01

Zerbst l  Durch die eigene Niederlage und den 2:0-Sieg von Landsberg gegen Braunsbedra rutschten die Zerbster auf Rang 14 der Tabelle, der den Abstieg bedeuten würde. Dabei spielten die Rot-Weißen stark und erarbeiteten sich einige Chancen, doch es fehlte der konsequente Abschluss. Auch die Gäste hatten Möglichkeiten. In der 27. Minute rettete Ricardo Werner per Glanztat, als er einen Fernschuss gerade so über die Latte beförderte.

Im Gegenzug eine dicke Möglichkeit für die Zerbster. Erst drosch Hagen Ernst die Kugel an den Pfosten, dann parierte Körner gleich zwei Schüsse von Lucas Weichbrot und den von Torben Fischer klärte er dann zur Ecke (37.).

Kurz darauf war Max Schröter nach einem Diagonalball aus der Tiefe von Fischer auf und davon und steuerte auf Gästekeeper Körner zu, doch Schröter war im Abseits und Schiedsrichter Jens Rosenbaum (Halle) pfiff die Aktion ab.

Zerbst versuchte es weiter. „Wir haben gut gespielt, vor allem kämpferisch kann ich keinem etwas absprechen“, sagte TSV-Trainer David Ritze. „Nur die Chancenverwertung war erneut das Manko.“

Ein Standard lieferte dann die Vorlage zum 1:0 (44.). Einen schönen Freistoß von Schröter von der Straftraumgrenze musste Körner prallen lassen und Daniel Ernst versenkte die Kugel unhaltbar zur 1:0-Führung. „Wir brauchen einfach zu viele Anläufe, um ein Tor zu erzielen“, kommentierte Ritze.

In Hälfte zwei hatte Schröter die dicke Chance zum 2:0. Er drang in den Strafraum ein, ließ sich jedoch abdrängen und verpasste den Abschluss. Statt dem 2:0 gab es zwei schnelle Treffer für die Gäste. Zuerst stand Carsten Pieper nach einer guten Kombination am langen Pfosten und köpfte zum 1:1 ein (56.). Drei Minuten später konnte der Ball nach einer kurz ausgeführten Ecke nicht richtig verteidigt werden und Van Holder Nguyen ließ Werner keine Chance (59.).

Dazwischen hatte Pascal Lude auch noch die große Chance zum 2:1 für die Zerbster, aber sein Schuss zischte am langen Pfosten vorbei.

„Das war ärgerlich und besonders bitter, dass wir die beiden Tore in so kurzer Zeit hinnehmen mussten“, war Ritze bedient und fügte an: „Dann gingen die Köpfe gleich runter und wir konnten nur noch wenige Akzente setzen.“

Beim 2:1 für die Gäste blieb es dann auch, obwohl die Zerbster Trainer mit Carsten Kosel, Thomas Möhring und Philip Alarich noch drei neue Kräfte brachten. „Die Gäste hatten ein gutes Kurzpass-Spiel und haben uns viel laufen lassen. Wir mussten dem hohen Tempo bei der Hitze dann auch Tribut zollen“, so der Zerbster.

Der Klassenerhalt liegt nun nicht mehr allein in Zerbs- ter Hand: „Wir müssen in Braunsbedra gewinnen und Landsberg muss in Weißenfels verlieren. Erstmal müssen wir selbst unsere Aufgabe erfüllen, sonst ist es vorbei.“

Zerbst: Werner – D. Ernst, H. Ernst, Fambach (64. Möhring), Sens, Fischer, Meerkatz (74. Alarich), Möbius (47. Kosel), Lude, Schröter, Weichbrot.

SR: Rosenbaum (Halle) – ZS: 94.