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Fußball Rot-Weiß Zerbst zum Siegen verdammt

Fußball-Landesligist Rot-Weiß Zerbst will im Abstiegskampf den letzten Strohhalm greifen.

Von Simone Zander 01.06.2018, 01:01

Zerbst l  Doch in der eigenen Hand liegt die Entscheidung nicht mehr. Es spielen einige Faktoren eine Rolle, die sich erst am letzten Spieltag entscheiden werden.

Dazu zählen, wer aus Sachsen-Anhalt-Sicht aus der Oberliga absteigt. Nach dem Rückzug des Oberligisten Merseburg, der einen Neustart in der Landesliga anstrebt, kommt es auch in der Landesliga zu einer Abstiegsrelegation um den Ligaverbleib. Lok Stendal (13./32 Punkte) und Barleben (14./32) könnten es noch schaffen. Barleben hat jedoch nicht mehr für die Oberliga gemeldet.

Als Absteiger aus der Landesliga Süd stehen Bernburg II und Sandersdorf II fest. Zerbst (14./25) kämpft mit Landsberg (13./27) und Köthen (12./29) noch um den direkten Abstieg, den Relegationsplatz sowie um den direkten Klassenerhalt und hat dabei das schlechteste Torverhältnis. Wenn die Rot-Weißen morgen beim Neunten in Braunsbedra nicht gewinnen, ist es aus mit der Landesliga. Wobei das Ergebnis vom Spiel Landsberg in Weißenfels eine wichtige Rolle spielt, denn gewinnt Landsberg, ist es egal und der Abstieg für Zerbst be-siegelt.

Personell sieht es ähnlich wie in der Vorwoche aus, teilte Trainer David Ritze mit. Nur Lucas Weichbrot muss arbeiten, sonst sind alle an Deck. „Alle wissen, worum es geht und dass uns nur ein Sieg helfen kann. Wir sind auf Landsberg angewiesen und hoffen, dass sie verlieren“, so der Zerbster.

Im Hinspiel unterlagen die Rot-Weißen nur knapp 2:3 und David Ritze weiß, dass sie es besser können. „Wir müssen nochmal so eine Leistung wie zu Beginn der Saison abrufen und müssen uns besser präsentieren als in der Vorwoche. Alle müssen 100 Prozent und mehr geben“, fordert er.

„Wir als Trainer können nur die taktische Marschrichtung vorgeben. Die Spieler müssen es dann selbst auf den Platz bringen. Wir können nur von außen einwirken“, beschrieb er auch seine Gefühlslage, wenn es auf dem Feld nicht läuft.

Morgen wollen die Zerbster alles geben und „offensiv spielen“. „Was nützt es uns, wenn wir uns hinten reinstellen. Wir brauchen den Sieg und müssen mindestens ein Tor erzielen“, so der Coach, der klarmachte, dass „noch nichts verloren ist“.

Schaffen es die Rot-Weißen auf den Relegationsplatz werden die Spiele am 6. und 9. Juni ausgetragen.

Bei all der Rechnerei und allem Wenn und Aber zählt morgen nur, was die Zerbster selbst auf den Rasenplatz im „Stadion des Friedens“ in Braunsbedra bringen. Alles andere sollte sie dann erst im Nachhinein beschäftigen.

HS: 2:3; SR: Marcus Peter (1. FC Romonta Amsdorf), Björn Uhlig, Steven-Henry Burkhardt.