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Fußball SC-Kicker finden zu alter Spielfreude zurück

Der SC Vorfläming Nedlitz gastierte in der Landesklasse, Staffel II, in Güsen.

Von Simone Zander 30.10.2018, 04:00

Güsen l Mit drei Siegen am Stück konnten sich die Landesklasse-Kicker vom SC Vorfläming Nedlitz etwas Luft verschaffen. In Güsen landeten sie einen 3:0 (2:0)-Erfolg.

Vor dem Spiel musste neben einigen Absagen im Vorfeld auch noch Christian Schmidt passen. Trainer Dirk Bizuga musste umstellen, beorderte Maximilian Schulze in die Rechtsverteidigung. Auch Thomas Sanftenberg half aus.

Der SC erarbeitete sich gleich etliche Möglichkeiten. Los ging es in Minute drei, als Eduard Hahn von der rechten Seite flankte und Paul Gehrmann vom linken Strafraumeck abzog. Aber SV-Keeper Max Lepper war zur Stelle. Danach sah Hahn im Zentrum Marcel Kilz, doch er überlegte zu lange und die Chance verpuffte. Dann die 1:0-Führung durch Hahn. Kilz agierte als Stoßstürmer und Hahn lief von außen ein und netzte ein (5.). „Das war ein super Spielzug“, lobte Bizuga.

Nedlitz machte weiter. Mario Hosenthien sah, dass Lepper zu weit vor seinem Tor stand und zog aus 23 Metern ab. Lepper konnte das Leder erst im Nachfassen festhalten (6.). Drei Minuten später zischte ein Freistoß von „Hose“ knapp über die Querlatte.

„Wir hatten Chancen im Minutentakt und der Gegner konnte kaum Luft holen. Es waren Spaß und Spielfreude erkennbar“, so der Coach.

In der 30. Minute erhöhte Nikolai Kuklin, der auf der Sechs spielte, auf 2:0. Kilz legte super ab und er beförderte den Ball aus 22 Metern trocken ins lange Eck. „Die Gäste waren mit dem 2:0 super bedient. Von ihnen war nicht viel zu sehen“, kommentierte der Pretziener.

In Hälfte zwei war dann im SC-Spiel „etwas Sand im Getriebe“. Güsen stellte um und agierte mit zwei Spitzen, hatte mehr Zugriff und eine gute Chance. Aber der Distanzschuss von Julian Günther ging knapp am Torwinkel vorbei (61.).

Nun übernahmen die Nedlitzer die Initiative. Nach 75 Minuten zeigte „Killi“ seine ganze Klasse. Schulze eroberte den Ball, legte auf Gehrmann ab, der quer zu Kilz spielte. Mit einer Körpertäuschung ließ er zwei Gegner aussteigen und schippte den Ball mit dem Außenrist an Lepper vorbei ins Gehäuse – 3:0.

In der 79. Minute agierte der SC noch in Überzahl, da Saed Hussein Jawid wegen Nachtretens glatt Rot sah.

In der Schlussphase gab Bizuga dann Kilz und Rasche etwas Pause. Für sie kam der Neuzugang Antonio Atanasov und der Langzeitverletzte Kevin Wöge. Atanasov hätte fast noch sein erstes Tor erzielt. Ein Hosenthien- Freistoß ging ans Lattenkreuz und die Kugel sprang zurück ins Feld, aber er war wohl zu überrascht und brachte ihn nicht unter. Es blieb beim 3:0, „womit Güsen sehr gut bedient war“, so der 45-Jährige, der sein Team gestern bei einer kleinen Trainingseinheit auf das Nachholspiel am Mittwoch um 14 Uhr bei der FCM-Reserve einstimmte.

„Der FCM ist ein anderes Kaliber, aber vielleicht gelingt es uns, einen kleinen Coup zu landen. Wir wollen weitermachen und fahren mit Respekt, aber ohne Angst nach Magdeburg“, sagte Bizuga, der auf Hannes Mielchen verzichten muss. Florian Barnetz wird direkt aus dem Urlaub zum Spiel kommen und der SC hofft, dass Christian Schmidt wieder fit ist.

„Der FCM ist klarer Favorit, aber jedes Spiel fängt bei Null an. Wir wollen uns nicht verstecken und werden taktisch gut auftreten und vor allem nicht so untergehen, wie im Vorjahr“, erinnerte der Beamte an die 2:8-Pleite.

SC Nedlitz: Hoffmann – Juskowiak, Tinaglia, Hahn, Hosenthien, Gehrmann, Kuklin, Kilz (79. Atanasov), Schulze, Rasche (83. Wöge).