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Fußball Schröter erleidet Kreuzbandriss

Max Schröter vom Landesklasse-Team des TSV Rot-Weiß Zerbst fällt mit Kreuzbandriss für mindestens sieben Monate aus.

Von Simone Zander 20.04.2019, 01:01

Zerbst l  „Es ist die Höchststrafe“, meinte der Youngster, der sich bis dato in Topform befand. „Ich bin an der Eckfahne mit dem Standbein im Rasen hängen geblieben, wollte los sprinten und bin mit meinem Körpergewicht nach rechte abgeknickt und es hat im Knie geknackt“, erläuterte er den Unfallhergang. Zwar hat ihn auch sein Gegner „etwas festgehalten“, aber „es war ohne Fremdeinwirkung“.

„Es ist sehr belastend“, sagte der 21-Jährige ziemlich frustriert. „Ich habe mich zwar mit dem Gedanken angefreundet, aber es ist extrem schwer für mich, keinen Sport machen zu dürfen.“ Zumal er „gerade einen guten Lauf hatte“ und im besagten Heimspiel „eine gute Vorlage“ geliefert und sogar „ein Tor gemacht hatte“.

Überhaupt ist er unverzichtbar, erzielte in 15 Einsätzen vier Tore und fünf Assists.

„Gerade da war es so unnötig, wo nun auch die schweren Spiele kamen“, schüttelte er den Kopf. „Ich kann nun nicht dabei sein und meiner Mannschaft auch nicht helfen“, ist er traurig.

Dennoch unterstützt er sein Team, steht bei den Heimspielen am Pult und sorgt für die richtige Musik und Unterhaltung.

Ganz durchtrennt wurde das Kreuzband nicht. „Dr. Holger Rommel meinte, dass zwei von drei Strukturen des Kreuzbandes durchtrennt sind. Die dritte ist nicht ganz ab. Somit habe ich eine 20-prozentige Wahrscheinlichkeit, nicht operiert zu werden. Aber ich denke, dass die Op kommen wird“, meinte der Mittelfeldspieler.

Zur Zeit sollen ihm physiotherapeutische Maßnahmen, wie Lymphdrinage oder Krankengymnasik helfen. „Dann kommt irgendwann die OP und dann geht es los mit einer Reha und dem Aufbau. Das wird ein langer Prozess und ist für mich, der nur Sport macht, ziemlich harter Tobak“, so das Zerbster Eigengewächs, das von der F-Jugend alle Nachwuchsteams über die zweite bis in die erste Herrenmannschaft durchlaufen hat.

„Ich habe meine Mannschaft und die unterstützt mich da. Ich habe auch viele Nachrichten bekommen und das baut mich auch ein bisschen auf“, sagte der Student für Sozialwissenschaften an der Uni Magdeburg, der seinen Fokus nun auf sein Studium legen will. „Ich komme langsam in die Endphase und möchte Ende des Jahres meine Bachelorarbeit schreiben.“

Nun hofft er, dass er bald schon wieder etwas Radfahren, Schwimmen oder sogar Joggen kann und dass alles schnell verheilt. „Ich muss drüber stehen und es auskurieren. Ich muss da jetzt durch“, war er schon wieder etwas optimistischer.