Zerbst belohnt sich nicht

Naumburg l Dabei spielten die Rot-Weißen nach Aussage ihres Trainers David Ritze „gut“. „Wir waren besser als in den letzten Wochen und wir können auch keinem etwas absprechen“.

So hatten auch die Zerbster die ersten Chancen. Otto Möbius hätte bereits in der siebten Minute das 1:0 machen müssen. Doch er scheiterte mit einem platzierten Kopfball, weil den ein SC-Verteidiger noch auf der Linie retten konnte.

In der 20. Minute lief der Zerbster Torjäger dann allein auf SC-Keeper René Körner zu, konnte ihn aber nicht überwinden. Auch Maik Fambach über die linke oder Torben Fischer über die rechte Seite hatten Tormöglichkeiten, doch es klappte nicht. Effektiver war erneut der Gegner. Ein Einwurf der Zerbster in der 29. Minute landete beim Gegner und konnte zur Ecke geklärt werden. Doch bei diesem Standard setzten die Naumburger nach und Stefan Schulz erzielte die 1:0-Führung.

Vor der Pause hatte Daniel Ernst den Ausgleich auf der Sohle, doch anstatt mit der Innenseite einzuschieben, schob er den Ball am leeren Tor vorbei.

„Eigentlich hätten wir zur Pause mit 3:1 führen müssen, doch unsere Chancenverwertung war wieder klar das Manko“, sagte der Zerbster Trainer.

In Halbzeit zwei wollte Zerbst den Ausgleich und realisierte das Vorhaben auch in der 57. Minute. Nach einem Querpass von Fambach netzte Philip Alarich zum 1:1 ein.

Der Jubel hielt nicht lange an. Nur sechs Minuten später erhöhte Naumburg auf 2:1 (63.). Einen langen Ball nahm ein SC-Spieler an, steckte ihn durch die Schnittstelle und Louis Keita hatte wenig Mühe, um Ricardo Werner zu überwinden.

„Das 2:1 fiel wieder viel zu schnell und danach sind wir wieder in den alten Trott verfallen“, berichtete David Ritze. Nach dem 3:1 in der 87. Minute, erneut durch Keita, dachten alle, das Spiel ist gelaufen. Doch die Zerbster gaben nicht auf und erzielten durch O. Möbius sogar den 2:3-Anschlusstreffer (90.). Aber Schiedsrichter Christian Wesemann aus Quenstedt gab das Tor wegen einer Abseitsstellung nicht. So blieb es bei der 1:3-Niederlage.

„Der Einsatz hat gestimmt und wir waren phasenweise sogar besser. Wir haben auch in der ersten Halbzeit hinten gut gestanden. Manko bleibt aber unsere Chancenverwertung. Da waren die Naumburger einfach cleverer“, bilanzierte David Ritze.

Die Rot-Weißen überwintern somit mit 14 Punkten auf dem zwölften Tabellenrang. „Momentan läuft es nicht und wir sind froh, dass die Winterpause da ist, die wir nutzen wollen, um die Köpfe frei zu bekommen“, so der 39-Jährige, der aber gleich anfügte, dass die Zerbster schon zeitig mit dem Training auf die zweite Halbserie beginnen werden. Im Fitnessstudio und im Schwimmbad sollen sie ab der zweiten Januarwoche fit auf die anstehenden Aufgaben gemacht werden.

Das erste Spiel nach der Pause steigt dann am 17. Februar um 14 Uhr. Da ist der momentane Tabellendritte 1. FC Weißenfels im Jahnstadion zu Gast.

Zerbst: Werner – Alarich, Kunitschke (77. Ch. Sens), Fambach, Fischer, D. Ernst, Kosel, Meerkatz, Schröter, P. Möbius, O. Möbius.

SR: Wesemann (Quenstedt); ZS: 51.