1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Anhaltpokal steht in Zerbst

Handball Anhaltpokal steht in Zerbst

Die Handballer vom HSV 2000 Zerbst gewinnen den Anhaltpokal.

Von Simone Zander 07.06.2016, 01:01

Coswig l Die Truppe um Trainer Sebastian Daudert konnte das Rückspiel beim SV Blau-Rot Coswig zwar nicht gewinnen und unterlag mit 20:25 (10:12), doch durch das 31:23-Polster im Hinspiel war ihnen der Triumph sicher. „Es lief alles nach Plan“, freute sich Coach Daudert. „Wir haben vor allem in der ersten Hälfte nie mehr als eine Zwei-Tore-Führung für Coswig zugelassen. Wir blieben immer dran.“ So lagen die Zerbster zur Pause auf Schlagdistanz und Coswig führte mit 12:10.

Auch in der zweiten Halbzeit dieses kampfbetonten Spieles ließen die Gäste aus Zerbst die Blau-Roten nicht enteilen und blieben bis zum 15:17 dran. „Dann gab es jedoch eine Phase, wo wir etwas aus dem Rhythmus gekommen sind“, sagte Daudert. „Aber der Pokalsieg war nie wirklich in Gefahr. Wir haben keine Hektik aufkommen lassen, sind cool geblieben und haben mit viel Zeit und Geduld zu Ende gespielt.“

So reichte den Coswigern der Fünf-Tore-Vorsprung nicht aus, um am Pokalsieg der Zerbster zu rütteln. „Glücklich und zufrieden“ war nicht nur Trainer Sebastian Daudert, selbst mit neun Treffern bester HSV-Werfer, sondern die gesamte Mannschaft. „Ich hatte im letzten Jahr mit dem Kreispokalsieg in Zerbst wieder angefangen und beende die Saison mit dem Anhalt-Pokalsieg. Was will ich mehr?“, war er erfreut. „Es ist schön, dass wir den Pokal erringen konnten. Mit dieser jungen Mannschaft ist das nicht selbstverständlich“, lobte der Zerbster.

„Der Pokalsieg war nie wirklich in Gefahr.“

HSV-Trainer Sebastian Daudert.

Happy war natürlich auch Spielmacher Markus Natho, der seine Laufbahn nun noch mit einem Titel beenden konnte.

Jetzt gehen die Handballer erst einmal in die verdiente Sommerpause. Doch Trainer Daudert ist sich schon sicher, dass die Fans und Zuschauer Markus Natho nicht das letzte Mal beim Spiel gesehen haben. „Er hat uns ja schon zugesagt, dass er immer mal aushelfen will“, hofft er.

„Der Pokalsieg ist so ein bisschen Entschädigung für die durchwachsene zweite Halbzeit und sorgt hoffentlich für ein gutes Gefühl in der wohlverdienten Sommerpause“, freute sich auch HSV-Präsidentin Karen Straube. „Danach werden die Karten ja neu gemischt. Coswig wurde schließlich als Vizemeister geehrt und mit dem Aufstieg belohnt, da Apollensdorf verzichtet hatte“, fügte sie an.

Nach vier Wochen Pause soll dann die Vorbereitung auf die neue Saison 2016/17 starten. Eventuell wird es auch einige Neuzugänge geben.

HSV 2000 Zerbst: Geilich, Kilz – Rummel, Krümmling, Hohmann, Maerten 1, Dobritz 2, Franz 2, Kie- ler 1, Daudert 9, Schwenger 4, Natho 1.