Ein langer Weg wartet

Zerbst l  Schon vor dem ersten Spiel standen die Vorzeichen nicht gut. Durch viele persönliche Absagen und Krankheit schrumpfte die Mannschaft auf nur noch fünf Feldspieler. Deshalb geht ein riesen Dankeschön an Gerald Hirt, der sich kurzfristig die Handballschuhe wieder angezogen hatte und der Mannschaft aushalf.

Der HSV kam sehr schwer ins Spiel. Es dauerte bis zur neunten Minute, ehe er sein erstes Tor erzielte. Apollensdorf konnte aufgrund der gut besetzten Bank voll aufspielen und ständig frische Kräfte einsetzen. In der 14. Minute führte der Gast bereits 7:1. Schon jetzt machte sich bei einigen die fehlende Vorbereitung im Sommer breit. Unkonzentriert ließen sie gute Chancen aus und brachten den Gegner somit zu einfachen und unnötigen Toren.

Nach einer Auszeit fand der HSV allmählich seine Linie. Angesagte Kombinationen führten jetzt des Öfteren zum Erfolg. Beim Stand von 8:17 aus Sicht des HSV wurden die Seiten gewechselt. Der HSV versuchte nun über kleine Veränderungen im Angriff noch besser die sich ergebenden Chancen zu nutzen. Diese Umstellung sollte schnell Früchte tragen. Zwischen der 40. und 44. Minute verkürzte der HSV den Rückstand von 13:22 auf 17:22.

Apollensdorf, zusehends überrascht, nahm sofort eine Auszeit. Doch jetzt schien der HSV eine gesunde Mischung in Angriff und Deckung zu haben. Mario Weber im Tor zeigte sein ganzes Können und leitete viele Gegenstöße ein. Tore von Manuel Reimann, Justin Quer und Gerald Hirt brachten den HSV nun ganz nah heran. In der 51. Minute stand es nur noch 25:20 für die Gäste. Leider kostete diese Phase dem HSV so viel Kraft, um auch in den verbleibenden Minuten gegenhalten zu können. Apollensdorf wechselte munter durch und konnte das Ergebnis doch noch recht eindeutig gestalten. Am Ende war es aber ein Spiel, auf dem die Zweite aufbauen kann und wird.

HSV Zerbst: Ken Ostermann, Mario Weber – Justin Quer (6/1), Manuel Reimann (2), Lucas Becker (1), Max Lemke (6), Gerald Hirt (2), Markus Natho (6/2).