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Handball Gutes Spiel macht Lust auf mehr

Beim Tabellenführer HSG Wolfen unterlag Verbandsligist HSV 2000 Zerbst nach starker Leistung nur knapp 23:25.

Von Axel Kulot 27.11.2018, 23:01

Wolfen l Nach dem schnellen 2:0 für Wolfen traf Sebastian Daudert in der dritten Minute zum Anschluss. Auch in der Folgezeit blieb der HSV auf Tuchfühlung. Trainer Markus Zimmermann: „Wolfen war in der Anfangsphase die effektivere Mannschaft. Jede Unkonzentriertheit unsererseits wurde von Wolfen konsequent bestraft. In den ersten 20 Minuten war ein gut aufgelegter Torhüter unsererseits der Rückhalt. Die ersten drei Siebenmeter konnte Franz Lorenz souverän parieren, hielt uns so im Spiel und in Schlagdistanz.“

Und tatsächlich, von der stark verbesserten Abwehrarbeit profitierte natürlich auch der Zerbster Torhüter und so konnte sich Wolfen erst gegen Ende der ersten Halbzeit ein wenig absetzen (11:7,27.). Mit einem Vier-Tore-Rückstand ging es dann auch in die Pause, wobei der HSV vor allem im Angriff noch deutliche Reserven hatte.

Die Zerbster kamen gut in die zweite Hälfte. Schöne Tore von Daudert, Kieler sowie Hohmann und in der 34. Minute (13:12) hatte der HSV den Anschluss wieder hergestellt. Danach gelang es den Gastgebern wieder, etwas wegzuziehen. In der 45. Minute traf der Ex-Zerbster Max Lemke zum 20:15 für Wolfen. Die anschließende Auszeit des HSV brachte die erhoffte Wirkung. Fabian Schwenger erzielte den 19:20-Anschlusstreffer (51.) und das Spiel war jetzt wieder völlig offen.

„Danach war das Spiel von einer gesunden Härte geprägt und wir konnten Wolfen auch zu technischen Fehlern zwingen. Im zweiten Abschnitt kam auch unser Angriffsspiel besser ins Rollen, so dass wir in der 54. Minute ausgleichen konnten. Leider bekamen wir in der entscheidenden Schlussphase eine rote Karte und konnten die wichtigen Bälle nicht in Tore umwandeln“, so Zimmermann.

Die vom Trainer hier angesprochene rote Karte „erkämpfte“ sich Jonas Hohmann nach 54 Minuten und damit fehlte dem HSV zum Schluss nochmal einiges an Torgefahr aus dem Rückraum.

Trotz der Niederlage zog Trainer Zimmermann ein durchaus positives Fazit: „Grundlegend war es ein sehr ansehnliches Spiel und macht Lust auf mehr. Wir haben uns sehr gut gegen den Tabellenersten verkauft und fokussieren uns jetzt auf die zwei verbleibenden Spiele bis zur Winterpause. Wir als Mannschaft benötigen die tatkräftige Unterstützung unserer Fans, um die Halle in einen Hexenkessel verwandeln zu können.“

Am Samstag zur gewohnten Zeit um 17 Uhr in der Sporthalle „Zur Jannowitzbrücke“ gilt es dann, gegen die wieder erstarkte Mannschaft des HC Burgenland II, immerhin seit vier Spielen ungeschlagen, im letzten Heimspiel im Jahr 2018 alles für einen Sieg zu geben.

HSV Zerbst: Geilich, Lorenz, Ostermann – Rummel, Gerke, Wuttke, Schwenger (3), Hohmann (4), Daudert (7), David Maerten (5), Tobias Maerten, Kieler (1), Kretschmer (3).