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Handball HSV Zerbst schiebt Heimfrust

Gegen den Tabellenführer der Handball-Verbandsliga kassierte der HSV 2000 Zerbst eine ärgerliche 27:29 (15:12)-Niederlage.

Von Axel Kulot 03.12.2019, 23:01

Zerbst l Im Zerbster Tor startete Christian Geilich gleich mit zwei Paraden. Der HSV hatte aber noch nicht das richtige Zielwasser intus und so dauerte es bis zur vierten Minute, ehe Lucas Ille zum 1:0 traf. Staßfurt blieb zunächst dran. Bis zur zwölften Minute (7:4) konnte sich der HSV erstmals auf drei Tore absetzen.

Statt so weiter zu machen, verloren die Gastgeber für die nächsten fast zehn Minuten den Faden. Unvorbereitete und teils zu schnelle Abschlüsse machten es dem Gästetorhüter leicht, seinen Kasten sauber zu halten und im Angriff zeigte Staßfurt, dass sie nicht umsonst ganz oben in der Tabelle stehen.

Nach 21 gespielten Minuten lag der HSV 7:9 hinten. Markus Natho wechselte im Angriff ein wenig durch und die Zerbster kamen wieder zurück. Tore von Daudert, Brodowski und Gerke brachten die 13:11-Führung (28.) und bis zur Pause konnte der HSV den Vorsprung auf drei Tore ausbauen – 15:12.

Zunächst hielten die Zerbs- ter diese Führung auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, aber die Gäste kämpften sich jetzt Tor um Tor heran (18:17, 39.). Von da an war es ein völlig offenes Match. Die Führung wechselte ständig, keine Mannschaft konnte sich absetzen (23:23, 50.).

Leider konnte Sebastian Daudert nicht an die gute erste Halbzeit anknüpfen. Ihm gelang in Hälfte zwei kein Treffer aus dem Spiel heraus. Auch David Maerten blieb unter seinen Möglichkeiten. Aber der HSV kämpfte und fand hin und wieder spielerische Lösungen. So blieb er nach schönen Toren von den Außen (Kretschmer, de Vries) im Spiel (27:27, 59.).

Leider offenbarte die Abwehr des HSV in der Schlussviertelstunde einige Schwächen und so gelang es zu selten, den Gästen auch mal einen Ball abzunehmen, wobei das Torhüter-Duo Geilich/Franz keine entscheidenden Akzente mehr setzen konnte.

Im letzten Angriff hatte der HSV noch die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am Gästetorhüter. Die letzten Sekunden spielte Staßfurt runter und machte den Sack zu.

Am Ende sicher eine unglückliche Niederlage. Das Spiel hätte auch unentschieden ausgehen können. Keinen Deut leichter wird es am kommenden Wochenende. Der HSV muss auswärts bei der Reserve des HC Burgenland ran.

HSV Zerbst: Geilich, Lorenz – Ille (5), Rummel, Brodowski (1), Schwenger (1), Daudert (9), de Vries (1), Dobritz (5), D. Maerten, Kretschmer (2), Gerke (3); Betreuer: Markus Natho.